Erste Testspiele geben wichtige Impulse für nächste Phase der Vorbereitung
Schwerin. Die Mecklenburger Stiere sind in die nächste Phase ihrer Vorbereitung gestartet. Während im Urlaubsmonat Juli individuelle Trainingspläne absolviert wurden, begann der August mit dem Mannschaftstraining. Das Trainerduo Robert Schneidewind und Teo Evangelidis nutzte bereits ein Testspiel und ein Turnier, um zu sehen, wo die erste Männerschaft steht. Bekanntermaßen geht es in diesen Vergleichen nicht um den Sieg, sondern vielmehr um einen möglichst umfassenden Gewinn an Eindrücken. Und davon haben die beiden Trainer sowohl aus der Begegnung beim MTV Lübeck als auch am vergangenen Samstag beim Mini-Turnier in Oranienburg eine ganze Menge mitgenommen.
Während in der vergangenen Woche in der Hansestadt das erste wirkliche Zusammenspiel und natürlich das Einsammeln vieler Erfahrungen dominierte, war der Vergleich mit dem Drittligisten Oranienburger HC und dem Drittliga-Absteiger HV Grün-Weiß Werder schon als Gradmesser zu verstehen. „Wir können der Mannschaft viele positive Dinge in den ersten drei Spielen (Werder, Oranienburg, Werder) attestieren. Über weite Phasen agierte unser Kader auf Augenhöhe mit beiden Teams. Es gab positive Entwicklungen in allen Spielphasen“, schätzt Coach Robert Schneidewind ein.
Ziel des Trainergespanns war es unter anderem, alternative Abwehrformationen über weitere Strecken auszutesten. Und das gelang schon ganz gut, wenngleich drei etatmäßige Innenblockspieler verletzt oder verhindert waren. „Gerade unsere Anschlusskader und Spieler der zweiten Männermannschaft konnten sich hier sehenswert einbringen. Sie hatten erheblichen Anteil an einer hervorragenden Phase im ersten Spiel gegen Oranienburg. Das spricht für unser Konzept einer engen Anbindung dieser Spieler, mit denen wir insgesamt auf eine Kaderstärke von 24 Aktiven kommen.“
Naturgemäß definierten die Trainer aus dem Gesehenen auch einige Handlungsbedarfe. „Es gab noch zu viele Schwankungen im eigenen Spiel. Hier müssen schnell Lernprozesse einsetzen, damit das Team sich selbst noch besser und vor allem zum eigenen Spiel findet. Wir nehmen in die nächste Trainingsphase zahlreiche Ansätze für die weitere Saisonvorbereitung mit. Die Weiterentwicklung unseres Auftritts wird dabei eine große Rolle spielen“, so Robert Schneidewind.
Trotz einer sehr hohen Belastung am Turniertag fällt das Fazit damit gut aus. „Das letzte Spiel mal ausgeklammert – hier wurden vorrangig Einsatzzeiten breit verteilt, weil die Männer bereits 100 Spielminuten in den Beinen hatten – haben wir zu zwei Drittel sehr starke Halbzeiten gesehen. Das Turnier in Oranienburg war für uns ein absoluter sportlicher Mehrwert mit guter Organisation und Betreuung vor Ort.“
Am kommenden Wochenende wollen sich die Handballstiere erneut messen. Beim Jacob Cement-Cup des Liga-Mitstreiters Fortuna Neubrandenburg gibt es dazu reichlich Gelegenheit. ba