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Mecklenburger Stiere erreichen 29:29 (12:15) in Ludwigsfelde

Einen Punkt mitgebracht oder einen in Ludwigsfelde gelassen? Die Mecklenburger Stiere haben bei ihrer ersten Auswärtspartie ganz stark auf sich aufmerksam gemacht und Zählbares vom Mitfavoriten Ludwigsfelder HC mitgebracht. „Man darf gespannt sein, wem das im Saisonverlauf gelingen wird“, sagt Trainer Robert Schneidewind nach der Partie mit Stolz auf die Mannschaft. Es schmälert keineswegs den Erfolg, wenn festzuhalten ist, dass beide Punkte dringewesen wären. Die Schweriner hatten es am Ende eines hitzigen Spielverlaufs nicht mehr allein in der Hand, ihren durchaus erkämpften Vorsprung bis zur Schlusssirene zu halten.

Die Partie lief zunächst eher nach den Wünschen der Gastgeber (3:0, 5.). Die Stiere brauchten elf Minuten, um das erste Mal auszugleichen (5:5). Fortan stellten sie eindrucksvoll unter Beweis, wie sehr man mit ihnen rechnen muss. Bis auf fünf Tore enteilten sie den Hausherren (9:14, 24.), die ihrerseits alles unternahmen, um den Anschluss zu finden. Leicht war das nicht für die Gastgeber. Die Schweriner Abwehr stand, die Schlussmänner machten ihre Sache ebenfalls gut. Und vorn lief es auch. Mit dem 12:15-Halbzeitstand konnten die Handballstiere mehr als zufrieden sein.

Im weiteren Verlauf gelang es den Gästen, immer wieder einen Drei-Tore-Vorsprung für sich zu verbuchen (18:21, 45.). Dann nahm die, höflich formiert, Dynamik in der Partie merklich zu. Innerhalb von zweieinhalb Minuten hagelte es gleich vier Zeitstrafen für die Stiere, die zur Crunchtime noch einmal ihren Siegeswillen im Ergebnis dokumentierten (22:25, 54.). Es roch schon nach einer Sensation, als Matti Wagner 40 Sekunden vor Abpfiff seinen siebten Torerfolg erzielte (27:29). Die Auszeit der Gastgeber führte für sie zum Anschlusstreffer. Und infolge einer Abstandsfrage zu einer Roten Karte für Daniel Leśniak sowie einem Siebenmeter, der dann den Hausherren den Ausgleich bescherte.

Das Trainerteam Robert Schneidewind und Teo Evangelidis zollt der eigenen Mannschaft großen Respekt. „Das war eine ganz starke Leistung“, sind sich die Trainer einig. Sie bereiten die Handballstiere auf die nächste ganz große Aufgabe vor: Am Sonntag, 22. September, ist mit dem HV GW Werder der aktuelle Tabellenführer in der Schweriner Heimspielstätte zu Gast. „Macht die Halle voll!“ lautet das Motto. Ab 16 Uhr (Anpfiff) brauchen die Handballstiere jeden nur denkbaren Support beim Spitzenspiel. ba

Raatz, Lampe – Linke 2, Wolf 2, Präckel 5, Leśniak 5, Lübbert 3, Setze, Schulz, Hubenko, Wagner 7/3, Müller 3, Schwaß 2, Gieratz

Foto: Matti Wagner (Mitte) tritt mit sieben Treffern zum tollen Ergebnis in Ludwigsfelde bei. Archivbild: Dietmar Albrecht

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