Mecklenburger Stiere gewinnen 26:19 (12:7) gegen die SG OSF Berlin
Eine wahrnehmbare Kommunikation im Team, weniger Fehler, sehr gute Einzelleistungen, ein überragender Torwart mit Yannick Raatz: Die Mecklenburger Stiere haben völlig verdient den nächsten Heimsieg eingefahren. Von Anfang an zeigten die Hausherren, dass sie beide Punkte für sich verbuchen wollten. Über weite Teile des Spiels gelang es, diesen Anspruch auch sportlich sehr gut zu untermauern. 512 Zuschauer belohnten das mit abermals herausragender Unterstützung.
„Das wird eine enge Kiste!“ – viele Handballfans waren sich einig, dass die Stiere schon ordentlich liefern müssen, um gegen OSF zu bestehen. Die erste Viertelstunde des Sonntagsspiels lief auf Augenhöhe, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Mannschaftsdienlicher Support trug mit dazu bei, dass so manches Mal schön herausgespielte Chancen den erhofften Erfolg brachten. Die Gastgeber setzten in der 15. Minute durch einen Treffer von Ole Präckel (6:5) zu einem Lauf an, der innerhalb von sieben Minuten zum 10:5 führte. Die Abwehr der Stiere verhinderte elegant, dass die Berliner ihr Spiel zu Ende bringen konnten. Kam doch ein Ball durch, dann war Yannick Raatz zur Stelle und fischte weg, was das Zeug hielt. Die Schweriner zwangen ihre Kontrahenten immer wieder ins Zeitspiel, „klauten“ frech das Leder und erzielten so auch einige schnelle und vor allem einfache Treffer.
Die zweite Hälfte (Halbzeitstand 12:7) begann mit schönen Toren von Demian Linke und Ole Präckel, die jeweils zum dritten Mal erfolgreich waren. Justin Wolf steuerte in dieser Phase gleich zwei Treffer bei und hatte in der 37. Minute bereits vier Mal seine Statistik verbessert. Die Handballstiere konnten ihr Spiel deutlich einfacher umsetzen und hatten sich in der 39.Minute einen Neun-Tore-Vorsprung (!) erarbeitet (18:9). So hätte es weiter gehen können, doch ganz frei von Ungereimtheiten und einigen Fehlern war das Spiel der Stiere nicht. Die Gäste versuchten, in Schlagdistanz zu kommen, wurden aber ordentlich auf Abstand gehalten (19:14, 47.). Die Hausherren fanden recht schnell wieder in ihren Lauf und zwangen ihren Gegner beim 23:15 ein weiteres Mal in die Auszeit.
Am Ende war es mit 26:19 keine so enge Kiste wie befürchtet. Und dafür haben die Mecklenburger Stiere selbst gesorgt. „Natürlich bin ich stolz auf diese Leistung. Die war auch nötig“, wertschätzte Trainer Robert Schneidewind seine Männer. Hervorzuheben ist die sichtbare Spielfreude, die über die Breite des Teams den Erfolg möglich macht. Immerhin müssen die Stiere langwierige Ausfälle von Teamkollegen kompensieren. Und das machen sie gerade richtig gut!
Das nächste Heimspiel am zweiten Advent (8. Dezember) rocken wir ab 16 Uhr gegen die Fortunen aus Neubrandenburg. Mit dabei ist dann auch wieder unser Stimmungsgarant BULLI. Zuvor gastieren unsere Handballmänner am 30. November beim MTV 1860 Altlandsberg. Barbara Arndt
Raatz, Lampe – Linke 3, Wolf 4, Präckel 5, Hahn, Sete, Finkenstein 3, Schulz, Wagner 5, Müller 2, Christ 2, Schwaß 2, Gieratz
Foto: Dietmar Albrecht
Abwehr und Torwart leisteten einen guten Job in der Partie gegen OSF Berlin.