Kampfgeist bis zum Schluss – gereicht hat es nicht

Mecklenburger Stiere unterliegen HV GW Werder 33:36 (15:17)

Ein enges Ergebnis, ein starkes Spiel, ein unglaublicher Support von der Tribüne: 531 begeisterte Zuschauer unterstützten die Mecklenburger Stiere in ihrem Spiel gegen den Liga-Mitfavoriten aus Werder. Am Ende reichte es nicht, um auch Zählbares zu bejubeln. Die Schweriner Defensive konnte eine hohe Zahl an Gegentreffern nicht verhindern. Gerade in den Zweikämpfen hatten die Gastgeber so manches Mal das Nachsehen: Die Grün-Weißen aus der Havelstadt arbeiteten ihren Angriff wieder und wieder ordentlich zu Ende, bis es im Kasten der Stiere klingelte. „Die Abwehr entsprach nicht dem, was wir besprochen hatten. Die Männer waren gut auf den Kontrahenten eingestellt, haben aber unsere Strategie nicht umgesetzt“, schätzt Trainer Teo Evangelidis ein. „36 Tore dürfen wir zu Hause einfach nicht kassieren.“ 

Während die erste Halbzeit noch ein Bild auf Augenhöhe bot, gelang es den Gästen, sich in den zweiten 30 Minuten dann doch abzusetzen. Einen Rückstand von im Schnitt drei bis vier Toren aufzuholen, ist beim gewohnt starken Kampfgeist der Stiere nicht unmöglich. Beide Trainer, Teo Evangelidis und Robert Schneidewind, zollten ihrer Mannschaft erneut Respekt für Leidenschaft und Willen, sich nicht aufzugeben. In der Summe scheiterten die Schweriner Handballmänner aber an einer zu großen Zahl eigener Fehler und einem wirklich stark aufspielenden Gegner. Die durchaus körperbetonte und schnelle Partie zeigte auf, wie eng es an der Ligaspitze zugehen wird. Um genau dort weiterhin Zeichen zu setzen, müssen die Schweriner ihr durchaus vorhandenes Leistungsvermögen punktgenauer abrufen, mit klugen Lösungen agieren und nicht zuletzt ihre Abschlüsse mit Konzentration durchbringen. Beide Schlussmänner zeigten sich nach einer „warm-up“-Phase im Tor verlässlich. Yannick Raatz bot sehr zur Freude der Handballfans einige geniale Paraden, insbesondere bei Siebenmeter-Versuchen der Gäste, bei denen er sogar den Nachwurf vereitelte. Da geht also mehr. Und das wollen die Handballstiere zeigen. Das nächste Spiel bestreiten sie bereits am Sonnabend. Sie sind dann zu Gast bei bei der zweiten Vertretung des HC Empor Rostock. (ba)

Raatz 1, Lampe – Fröbel, Linke 3, Wolf 2, Präckel 6, Leśniak 6, Lübbert, Sete 2, Finkenstein 4, Schulz, Hubenko, Garbo, Wagner 6/3, Müller 3, Bönsel

Foto: Dietmar Albrecht
Matti Wagner gehörte mit sechs Treffern zu den besten Werfern auf Seite der Handballstiere. Sicher verwandelte er auch drei Siebenmeter.

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