Handballstiere testen eigenes Spiel beim Matthäi-Cup in Oranienburg

Der Start in die zweite Vorbereitungsphase ist geglückt. Nach nur drei handballerischen Trainingseinheiten seit Mittwoch vergangener Woche zog es die Mecklenburger Stiere am Sonnabend zu einem absoluten Gradmesser beim Matthäi-Cup in Oranienburg. „Zweimal hohes Regal vierte Liga, zweimal dritte Liga als Konkurrenz – das war für uns ein starkes Feld, um unser Potenzial einem ernsthaften Test zu unterziehen“, sagt Trainer Robert Schneidewind. Für ihn und das Team ging es in erster Linie darum, den Fokus auf sich selbst und das eigene Spiel zu lenken. „Erprobt wurden zwei Abwehrsysteme und klare Vorgaben im Angriff. Weiterhin konzentrierten wir uns auf das Tempospiel und darauf, den Willen zu zeigen, jede Spielminute intensiv für die eigene Entwicklung nutzen zu wollen.“ Auch für die neue Spielzeit soll es auf dem Schweriner Weg vorangehen. Zum Kader mit 16 Spielern und zwei Torhütern gehörten daher auch zwei A-Jugendliche und vier Anschlusskader der 2ten Mannschaft.

Im ersten Spiel gegen Concordia Delitzsch führten eigene leichte Fehler im Angriff zu vielen Gegentoren aus dem Tempospiel. Der Trainer sah einen gut arbeitenden Abwehrverbund. „Über die Spielzeit stabilisierten wir uns und starteten so solide ins Turnier“, schätzt der Coach ein. In der zweiten Partie gegen Grün-Weiß Werder standen größtenteils Spieler aus dem Kader der 2ten Mannschaft auf dem Feld. „Erst am Ende konnte Werder sich entscheidend lösen. Unser Team spielte unbekümmert und leidenschaftlich. Ein toller zweiter Schritt“, so Robert Schneidewind, der zusammen mit Betreuer Wolfgang Heuer das Stiere-Team in die Spiele schickte.

Nach einer längeren Pause kam es zum Derby gegen den Stralsunder HV. „Die erste Halbzeit lief voll auf Augenhöhe und brachte ein 8:9 aus unserer Sicht. Allerdings blieb auch hier noch vieles auf der Strecke.“ In der zweiten Halbzeit setze sich Stralsund dann aber Tor um Tor ab.
Auch im vierten Spiel gegen Oranienburg war bis zur Halbzeit alles offen (7:7). Ähnlich der anderen Spielfilme schlichen sich zunehmend Unkonzentriertheiten ein, welche auf dem Niveau direkt durch Tempogegenstöße bestraft wurden. Vier Niederlagen stehen unzählig gesammelten Eindrücke entgegen. „Das Turnier hat sich absolut gelohnt. Es war eine klare Entwicklung in handballerischen Dingen zu sehen. Mindestens genauso wichtig ist, dass das Team auch zwischenmenschlich einen Prozess durchgemacht hat. Jetzt gilt es die Erkenntnisse in den kommenden Wochen und zahlreich folgenden Spielen umzusetzen um beim heißen Saisonstart das höchstmögliche Niveau zu haben“, so Robert Schneidewind. „Die Stiere sind gestartet, es wird Tempo aufgenommen und geht im Sprint auf die neue Spielzeit zu.“ Diese wird von ihm, seinem Trainerkollegen Teo Eveangelidis und Wolfgang Heuer begleitet.

Am Mittwoch Spiel gegen MTV in eigener Halle – Fans willkommen!

Ein weiteres Testspiel gibt es bereits am Mittwoch in eigener Halle (Hamburger Alle 240). Um 20 Uhr wird dort die Partie gegen den MTV Lübeck angepfiffen. Wer Lust hat, die Handballstiere dabei zu unterstützen, ist herzlich zu der Begegnung bei freiem Eintritt eingeladen. Über eine kleine Unterstützung zugunsten der Jungstiere würden wir uns natürlich sehr freuen.

Erster Gradmesser unter Turnierbedingungen: Die Handballstiere spielten am Sonnabend beim Matthäi-Cup in Oranienburg. Foto: Carolin Schneidewind

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