Demian Linke ließ es sechs Mal im Kasten der Preußen zappeln. Archivfoto: Dietmar Albrecht
Mecklenburger Stiere verlieren beim BFC Preussen mit 22:21 (12:12)
Freud und Leid liegen allzu oft dicht beieinander. Die Mecklenburger Stiere zeigten beim BFC Preussen am Samstagabend eine solide Leistung – trotz mancher Ausfälle. Sie führten einige Male, im entscheidenen Moment beim Schlussspurt fehlten die Kraft und letztlich ein Tor, um wenigstens einen gerechten Punkt zu entführen. Mit dem sehr frühen Ausfall von Joel Müller (Wurfarm) fehlte bereits nach fünf Minuten eine wichtige Option im Angriff. „So mussten wir immer wieder einen sehr hohen Aufwand gegen eine sehr körperliche, teilweise grenzwertige Abwehr gehen“, beschreibt Robert Schneidewind die Situation. Glücklicherweise kam der Shooter später zurück auf die Platte und hat offensichtlich keine größere Verletzung davon getragen. In der 13. Minute zwangen die Schweriner beim 3:7 ihre Gastgeber zur Auszeit, welche bei den Berlinern durchaus Wirkung zeigte. Nur sechs Minuten später hatten sie ausgeglichen (8:8, 19.). Trainer Robert Schneidewind rief somit seine Männer zu sich. Es gelang ihnen in Folge allerdings nicht, noch einmal einen vergleichbaren Abstand zu ihren Gunsten herzustellen.
Auch nach dem Kabinengang (12:12) setzte sich die intensive Partie fort. „Abwehr- und Torhüterleistung sind über 60 Minuten auf hohem Niveau. Die Vorgabe, mit maximaler Emotion und Leidenschaft zu Werke zu gehen, setzt die Mannschaft um. Unser Angriffsspiel und das eigene Tempo sind jedoch zu harmlos, teils unglücklich. Es ist natürlich maximal bitter, ohne Punkte abzureisen.“ Dennoch findet der Coach wertschätzende Worte für seine Männer: „Die Art und Weise, wie die Jungs gekämpft haben und auch in sehr schwierigen Situationen immer wieder Antworten parat hatten, gibt Hoffnung für die kommenden Aufgaben.“ Und die nächste wartet bereits am Sonntag mit einer ordentlichen Herausforderung. Zu Gast ist dann der HSV Insel Usedom als aktuell Tabellenzweiter. Anpfiff ist wie gewohnt um 16 Uhr.
Und noch ein Spitzenspiel steht an. Bereits um 13 Uhr empfängt die Reserve der Handballstiere in der Oberliga MV den Tabellenführer vom HC Vorpommern-Greifswald. Die U23 musste sich im Hinspiel mit nur einem Tor geschlagen geben (34:33). In Greifswald sahen sich die Jungs von Trainer Wolfgang Heuer nicht nur einer erfolgshungrigen Mannschaft gegenüber, sondern auch einer ausverkauften Halle. Insofern wäre Unterstützung von den Rängen für unsere 2te ein großartiger Support. Interessant für alle Stiere-Fans: Die Uni-Städter liebäugeln mit der MV-Meisterschaft und wollen, sofern sie den Titel erkämpfen, aufsteigen. Gelingt das, stehen sie in der nächsten Saison unserer ersten Mannschaft gegenüber.
Lampe, Raatz – Runge 4/2, Linke 6, Präckel 1, Finkenstein 3, Schulz 2, Müller 1, Christ 1, Bönsel, Schwaß 1, Kahl 1, Gieratz 1