Aufholjagd reicht nicht

Joel Müller steuerte acht Treffer bei. Foto: Dietmar Albrecht Es hätte das Spiel der Spiele werden können – mit dem richtigen Ergebnis natürlich. Aber es kam gänzlich anders beim Derby gegen den HC Empor Rostock. Dessen zweite Vertretung gewann am Sonntagabend völlig verdient auch die zweite Begegnung in dieser Saison. 668 Zuschauern blieb die Revanche in Schwerin verwehrt. Die Fans unterstützten ihre Stiere dennoch bis zum Abpfiff grandios. Die Gastgeber fanden nur mühsam ins Spiel. Schon in der vierten Minute hatte der Derby-Gegner beim 1:4 ein Statement gesetzt. Die Stiere setzten dagegen und erzielten mit Treffern von Malte Runge, Demian Linke und Joel Müller zeitnah den Ausgleich (6:6, 9.). Alles schien im Lot. Für den Moment zumindest. Die Partie wurde nachfolgend auf beiden Seiten ein Stück weit verwaltet, alles andere als gut. Doch dann, befördert von zunehmend mehr Fehlern, zwingen die Rostocker mit einfachem Spiel ihren Erfolg und den Coach der Stiere in der 17. Minute zur Auszeit (9:13). Die Ansage verpuffte. Erneut musste Coach Robert Schneidewind die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legen: Zu Beginn der 28. Minuten umfasste der Abstand bereits sieben Treffer (12:19). Unerwartet hoch fiel der Halbzeitstand aus (16:21). Der gebrauchte Sonntag setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. „Bis zur 45. Minute haben wir dem Torwart unserer Gäste, Victor Malchow, ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht. Er war wirklich sehr gut aufgelegt“, findet Schwerins Trainer Robert Schneidewind. Gleichwohl musste er seinen Männern attestieren, dass sie Abschlüsse situativ nicht gut zu Ende bringen, dass fehlende Cleverness und Halbchancen den Rostocker Schlussmann förmlich herausheben. In der Defensive, so Robert Schneidewind, habe die Mannschaft nicht in letzter Konsequenz umgesetzt, was angesagt war. So spielten die Gäste nach Belieben, tricksten die Schweriner aus und arbeiteten gleich mehrfach einen Vorsprung von neun Toren heraus. Erst 13 Minuten vor Ende der Spielzeit zündeten die Schweriner ihren Turbo. Vor allem Joel Müller, mit acht Treffern neben Malte Runge erfolgreichster Torschütze, steigerte sich messbar und netzte allein in dieser Phase sechs Mal ein. Auch der erneute Torwartwechsel erwies sich als gute Idee. Yannick Raatz vereitelte, dank einer nun beherzteren Abwehr, einige weitere Würfe, währenddessen der schnelle Rückzug vorn zum Erfolg führte. Aus dem 20:29 in der 43. Minute zauberten die Handballstiere eineinhalb Minuten vor Abpfiff noch den Anschlusstreffer zum 30:31. Die Fans standen längst, witterten die sensationelle Wende der Begegnung. Bekanntermaßen gewinnt man nicht in der Schlussminute – so wahr es auch dieses Mal. Mit 30:32 ging die durch die Schiedsrichterinnen Cornelia und Michaela Förder souverän geleiteten Partie zu Ende. Zur Wahrheit gehört, dass eine doch bemerkenswerte Zahl von kranken, verletzten oder angeschlagenen Akteuren den Stierecoach nicht auf alle Stammspieler zurückgreifen lassen konnte. Der breite Kader mit Anschlussakteuren ermöglichte gerade diesen jedoch wertvolle Einsatzminuten. Trotzdem bleibt festzuhalten: „Das waren bislang wohl die schlechtesten 40 Minuten, die wir in eigener Halle gezeigt haben. Das entspricht nicht unserem Anspruch und dem, was wir zeigen wollen“, so Robert Schneidewind. Bezeichnender Weise fehlten wichtige Emotionen in den schwächeren Phasen – auch auf der Bank. Verlass war hingegen zu 100 Prozent auf den achten Mann: Danke an die ausverkaufte Halle. Barbara Arndt
Auf dem Boden der Tatsachen zurück

Demian Linke erwies sich als verlässlicher Torschütze. Archivfoto: Dietmar Albrecht Spitzenreiter HV GW Werder weist Mecklenburger Stiere mit 29:19 (11:11) in die Schranken Schon vor dem Anpfiff des Spiels beim Tabellenführer in Werder stand fest: Das wird alles andere als ein Zuckerschlecken. Die Handballstiere steigen daher sehr beherzt in die Partie ein. Trainer Robert Schneidewind attestiert seinen Männern frühzeitig ein hohes Maß an Emotionalität und Konsequenz. „Über eine leidenschaftliche Abwehrleistung zwingen wir unsere Gastgeber in schwierige Abschlüsse und haben dann auch noch eine starke Torhüterleistung.“ Im Angriff müssen die Stiere allerdings hart für jedes Tor arbeiten. Sie tun das und erkämpfen sich einen kleinen Vorsprung (1:3, 8.; 3:6, 12.; 7:11, 26.). Mit einer Zeitstrafe wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff kommt allerdings Hektik ins Spiel der Gäste. Die Wederaner nutzen das konsequent und ziehen mit einem Vier-Torelauf zum Pausenstand von 11:11. „In die zweite Halbzeit starten wir ohne die notwendige Aufmerksamkeit im Rückzug. Werder macht fünf der ersten sieben Tore aus dem Tempospiel. Das wollten wir, so der Plan, unbedingt verhindern“, blickt Robert Schneidewind auf den Beginn der zweiten Runde zurück. Es gelingt zwar, etwas Stabilität aufzubauen und auch wieder mehr Emotionalität zu zeigen. Allerdings bleibt die Offensive hektisch, im Abwehrverbund schleichen sich leichte Fehler ein. Der Abstand wächst. Zum Ende hin fehlen Kraft, Glück und, so der Coach, auch die Reife, um das Ergebnis zumindest verträglich zu gestalten. „Werder zeigt uns im zweiten Durchgang klar auf, dass es noch einen gewissen Abstand zum Spitzenteam gibt. Der Tabellenführer schlägt uns mit deutlich mehr Konstanz im eigenen Spiel und mit Disziplin.“ Am Ende fällt die Niederlage mit 29:19 doch zu hoch aus. Verschiedener hätten die beiden Halbzeiten nicht sein können: Es bleibt zu klären, was ursächlich dafür ist und wie mögliche Gründe schnellstens abgestellt werden können. Schon am Sonntag (16. Februar) wollen die Handballstiere zeigen, dass sie auf einem guten Weg sind. Dann geht es im Derby gegen die Mannschaft des HC Empor Rostock II. Anpfiff ist wie gehabt um 16 Uhr. Angesichts der großen Nachfrage sollten Fans sich ihr Ticket frühzeitig buchen. Barbara Arndt Lampe, Raatz – Runge 1, Linke 6/3, Wolf 2, Präckel 1, Lübbert 1, Sete , Finkenstein 2, Müller 2, Christ, Schwaß 3, Kahl, Gieratz 1
Publikum peitscht Stiere zum Sieg

Joel Müller traf und traf und traf – insgesamt 11 Mal. Foto: Dietmar Albrecht Mecklenburger Stiere gewinnen mit 33:32 (14:15) gegen Ludwigsfelder HC Der siebte Sieg in Folge – und was für einer! In einer ausgesprochen umkämpften Partie sichern sich die Mecklenburger Stiere vor einem frenetisch aufgelegten Publikum die nächsten beiden Punkte. Gegen den Ludwigsfelder HC zeigt die Mannschaft von Trainer Robert Schneidewind und Betreuer Wolfgang Heuer erneut ein starkes Stück Zusammenhalt, Durchhaltevermögen und den Biss, bis zur allerletzten Sekunde zu kämpfen. Das war auch notwendig. Noch nach der Schlusssirene hätte der Ausgleich fallen können. Dem war aber nicht so, sehr zur Freude von mehr als 630 Zuschauern. Parade Raatz, Tor Müller, Parade Raatz… Und dann passierte erstmal nicht so viel für die Stiere, abgesehen von zwei frühzeitigen Verwarnungen gegen die beiden Mannschaftsbänke und einer Kampfansage der Gäste. Sie machten sofort deutlich, dass die Schmach des Unentschiedens (29:29) vom Hinspiel noch immer nicht überwunden schien. Erst nach zehn Minuten, es stand bereits 1:4, vermochte Bahne Lübbert sich am Kreis durchzusetzen. Die Partie nahm an Fahrt auf, die Atmosphäre wurde hitziger, das Spiel körperlicher bis aggressiv. Die Gäste versuchten auszureißen (5:8, 15.), die Gastgeber behielten ihre Nerven und holten Stück für Stück auf (8:8, 17.). Doch der Druck war immens, Pässe verfehlten ihr Ziel, Bälle das Tor. Es gelang den Gastgeber nach dezentem Vorsprung (13:11 durch Siebenmeter von Demian Linke, 26.) nicht, Robin Huntz in den Griff zu bekommen. Der Ludwigsfelder frisierte die Bilanz bis zur Halbzeitpause mal eben mit drei Treffern in Folge zum 14:15. Die Stiere, getragen von einer Woge der Begeisterung, konnten sich auf ihren achten Mann (und all die Frauen und Kinder auf den Tribünen) zu mehr als 100 Prozent verlassen. Die Lautstärke in der Halle war unfassbar. „Das war eines der geilsten Spiele, welches ich hier moderieren durfte“, schwärmte Hallensprecher Alexander Geese nach dem Spiel. Doch bis zum Abpfiff mussten die Schweriner noch ordentlich kämpfen. Denn auch nach dem Kabinengang ließen die Ludwigsfelder nicht locker. Im Gegenteil. Die Partie erfuhr – höflich formuliert – noch Steigerung in der Härte. Obwohl Kapitän Matti Wagner zunächst ausglich (15:15, 31.), setzten sich die Gäste fix wieder ab (16:19, 35.; 17:20, 36.). Im Tor der Stiere löste Marty Lampe den gut aufgelegten Yannick Raatz ab und setzte die sehr gute Keeperleistung mit sehenswerten Aktionen fort. Nach doppelter Parade gelang es Justin Wolf auszugleichen (20:20, 40.) und die Fans auf den Rängen teilweise aufspringen zu lassen. Es ging auf Augenhöhe weiter. Die Handballstiere folgten ihren Emotionen, steckten Blessuren weg und ließen sich auch von eigenen Fehlern nicht runterziehen (25:23, 46.; 27:28, 53.). Demian Linke erwies sich erfolgreich an der Straflinie und glich aus: Die halbe Halle stand. Er war es auch, der den Schlussstand von 33:32 markierte, den die Handballstiere noch verdammt lange eineinhalb Minuten bis zum Abpfiff retten mussten. Das leisteten sie als Verbund. Als Team, welches sich einmal mehr Respekt erarbeitet hat. Und das trotz zweier krankheitsbedingter Ausfälle im Rückraum, die erst einmal kompensiert werden mussten. Chapeau für diese Leistung! Barbara Arndt Lampe, Raatz – Runge, Linke 7/2, Wolf 3, Präckel, Lübbert 4, Sete , Finkenstein, Wagner 8, Müller 11, Christ, Schwaß, Kahl, Gieratz
Rückrundenstart mit zwei Punkten

Tim Schwaß erwies sich erneut als sicherer Torschütze. Archivbild: Dietmar Albrecht Mecklenburger Stiere mit 33:29 (14:15) bei SG Hermsdorf/Waidmannslust erfolgreich Die Rückrunde begann, wie die Hinrunde endete: mit Erfolg. Die Mecklenburger Stiere sicherten sich bei der SG Hermsdorf/Waidmannslust den sechsten Sieg in Folge. Ein Spaziergang war das allerdings nicht, wenngleich die Vorbereitung genau mit selbigem losging. Denn wie gewohnt, tankten die Männer von Coach Robert Schneidewind erstmal ordentlich frische Luft und Energie bei einem Gang durch verschneite Straßen in Berlin. Nach Anpfiff brauchten die Schweriner fast bis zum Ende der ersten Halbzeit, um sich erkennbar abzusetzen und damit ihren Anspruch auf die Punkte zu demonstrieren. Beide Treffer, sowohl zum 10:13 (26.) als auch zum 10:14 (27.), brachte Neuverpflichtung Malte Runge unter, der am Ende mit neun Toren nicht nur erfolgreichster Torschütze sein sollte, sondern seiner Rückkehr zum eigenen Verein gleich etwas Glanz schenkte. Glänzend präsentierte sich erneut Tim Schwaß mit abermals acht Treffern. Mit seinem Comeback erfreute Max Kahl, der den Ball ebenfalls im Netz unterbringen konnte. Bemerkenswert war die Geschlossenheit der Mannschaft. Coach Robert Schneidewind erlebte starken Teamgeist, große Emotionalität und entsprechenden Einsatz – und zwar über weite Strecken der Partie. „Handballarisch haben wir eher eine durchwachsene Leistung abgeliefert. Doch gerade in schweren Phasen wurde sichtbar, wie sehr wir gemeinsam kämpfen, wenn es enger wird. Die Mannschaft hat solche Situationen durchgestanden und sich permanent selbst Mut zugesprochen.“ Als sehr gut wertet Robert Schneidewind das Rückzugsverhalten, welches gleich zu drei Ballgewinnen führte. Der Trainer hat allerdings auch einige Dinge auf dem Zettel, die in der neuen Trainingswoche zu besprechen sind. Nach dem Kabinengang (14:15) schleppte sich die Begegnung weiter voran – offen für beide Seiten. Konditionell und mit dem beschriebenen Durchhaltevermögen gelang jedoch das Ausrufezeichen zum Ende der Partie. Dieser Erfolg stabilisiert den vierten Tabellenrang und macht angesichts der Geschlossenheit und des gemeinsamen Kampfes Hoffnung für das bevorstehende Heimspiel, was getrost als Spitzenpartie angesehen werden kann. Gegen den aktuell Tabellenzeiten Ludwigsfelder HC wollen die Handballstiere am Sonntag (19. Januar) in eigener Halle ihre Serie fortsetzen und eine hohe Intensität auf die Platte bringen. Gern zur Erinnerung: Im Hinspiel knüpften die Schweriner ihren jetzigen Gästen immerhin einen Punkt ab. Da geht also was… Alle Handballfans dürfen sich auf noch mehr freuen: Denn nach der Partie – schon mal vormerken – ermöglicht Team Stiere das gemeinsame Ansehen des WM-Gruppenspiels zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Tschechien. Barbara Arndt Lampe, Raatz – Runge 9, Linke 2, Wolf 3, Präckel 1, Lübbert 2, Sete , Finkenstein, Wagner 3, Müller 1, Christ 3, Schwaß 8/1, Kahl 1, Gieratz
Neuverpflichtung: Malte Runge zurück in Schwerin

Malte hat sein neues Trikot schon bekommen und ist bereit, wieder als Stier zu kämpfen. Foto: Barbara Arndt Mecklenburger Stiere verstärken sich bereits zur Rückrunde im rechten Rückraum Auch das ist der Schweriner Weg: Mit Malte Runge (21) kehrt ein Spieler an den Ort zurück, an dem seine Handballkarriere begonnen hatte. „Malte steigt zum Trainingsauftakt in die Mannschaft ein und steht somit bereits zum nächsten Spiel zur Verfügung. Wir schätzen es als wertvoll ein, dass er mit dem Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend Zeit hat, sich in das Team einzufinden“, begründet Trainer Robert Schneidewind die frühzeitige Neuverpflichtung des Drittliga-Spielers, der auch DHB-Luft schnuppern durfte. Von seinem neunten Lebensjahr an lernte Malte im Schweriner Traditionsverein, über die Platte zu flitzen und Tore zu werfen. Der junge Bursche aus Wittenförden machte das so gut, dass er 2016 sogar als Talent in der A- und B-Jugend der Mecklenburger Stiere vom DHB zum Lehrgang der Jugendnationalmannschaft eingeladen wurde, um mit der U18-Nationalmannschaft zu trainieren. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Malte ein FSJ bei den Mecklenburger Stieren, um dann für seinen nächsten sportlichen Schritt im Jahr 2021 nach Lippe zu wechseln. Parallel zum Handball beim lippischen Drittligisten Team HandbALL Augustdorf-Lemgo-Lippe absolvierte er eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker beim TR Gebäudeservice in Lemgo. Sein erstes Bundesligaspiel bestritt Malte am 7. Juni 2023 für den TBV Lemgo Lippe beim SC DHfK Leipzig.„Malte ist seit seinem letzten Jahr als A-Jugendlicher mit uns aufgelaufen. Er hat eine richtig gute Entwicklung hingelegt. Sowohl sportlich als auch menschlich“ sagt TBV-Geschäftsstellenleiter Andreas Sukop, der die Geschäfte der Drittligamannschaft führt. Besonders hebt Andreas Sukop hervor, wie konsequent Malte mit der Doppelbelastung von Handball und Arbeit umgegangen ist. Mit diesen Erfahrungen kommt Malte Runge jetzt wieder nach Hause und in seinen Verein zurück. „Ich freue mich sehr auf die Mannschaft, auf etliche Jungs, mit denen ich früher schon gespielt habe. Das fühlt sich richtig gut an. Ich bringe mich gern ein, um mit dem Team den Aufstieg anzupacken.“ Beim Verein Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. ist die Vorfreude auf den ersten Einsatz von Malte Runge groß. „Wir haben in den vergangenen drei Jahren immer den Kontakt zu Malte gehalten und seinen Weg aufmerksam verfolgt. Jetzt kann er mit uns sportlich und durch seinen Ausbildungsabschluss auch beruflich durchstarten“, so Geschäftsstellenleiter Mathias Wächter. Barbara Arndt
BULLI bereitet Weihnachtsfreude

Daniel, BULLI und Prof. Peter Clemens übernachten die Geschenke an die kleinen Patienten. Foto: Barbara Arndt So viele Geschenke! Unser Maskottchen BULLI, Daniel Leśniak und fleißige Helfer hatten in dieser Woche ordentlich zu tun, die vielen Päckchen bis in die dritte Etage der Helios Kliniken Schwerin zu bringen. Denn dort haben die liebevoll gepackten Präsente ganz viel Freude bereitet. „Ich bin so gerührt und möchte mich von ganzen Herzen bei den Handballfans der Mecklenburger Stiere bedanken. Sie haben es möglich gemacht, kleine Lichtblicke, Freude und ein paar Momente Abwechslung in den Krankenhausalltag auf der Kinderstation zu bringen“ sagt Denny Schiller, der das Stiere-Kostüm trägt. Ein Lächeln, ein High Five, Quatsch machen mit dem riesigen Stier, einfach staunen über den unerwarteten Besuch – es war ein ganz besonderer Nachmittag. Das sah auch Prof. Peter Clemens, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Kinder der Schweriner Kinderklinik und des Kinderzentrums Mecklenburg e.V., so. „Ich finde es großartig, dass gesunde Menschen, dass Sportler an jene denken, denen es nicht so gut geht. Das ist eine wirklich tolle Initiative.“ Denny Schiller als Initiator für diese Aktion wünscht sich sehr, dass nicht nur einmal im Jahr zu Weihnachten an die kranken Kinder gedacht wird. Auf sie und die vielen medizinischen und pflegenden Kräfte in den Helios Kliniken Schwerin möchte der Handballstier gern öfter aufmerksam machen. (ba)
Matchplan ist aufgegangen

Mecklenburger Stiere holen sich fünften Sieg in Folge bei TSG Lübbenau mit 22:29 (10:15) Knapp sechs Minuten nehmen sich die Handballstiere bei der TSG Lübbenau 63 Zeit, um Tuchfühlung mit der für sie neuen Gelb-Blau-Arena des Aufsteigers aufzunehmen (4:4). Dann legen sie los und geben die Führung fortan nicht mehr aus der Hand. Trainer Robert Schneidewind bescheinigt seinen Männern Disziplin, vor allem in einer sehr starken Defensive. „Mit unserer variablen und Druck erzeugenden Abwehr zwingen wir Lübbenau immer wieder in schwierige Situationen“, hält er nach der Begegnung fest. Im Angriff bleibt auch in dieser Partie noch Luft nach oben, wenngleich die Handballstiere über einfache Tempo-Tore und mit Druck einen gewissen Abstand bis zum Pausenpfiff von 10:15 aufbauen können. Die zweite Halbzeitstand ist gleichermaßen von Energie und Leidenschaft geprägt. Die Mecklenburger Stiere zeigen ihren Kampfeswillen und sichern sich zum Ende einen deutlichen und in jeder Hinsicht verdienten 22:29-Auswärtssieg. Tim Schwaß und Joel Müller tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei und sorgen mit acht beziehungsweise sieben Treffern für mehr als die Hälfte aller Tore auf Stiere-Seite. Die Mannschaft hat in nur vier Wochen fünf Partien erfolgreich bestritten und somit den eigenen Matchplan gut umgesetzt. Der erneute Spielgewinn stabilisiert den inzwischen vierten Tabellenrang weiter. Mit diesem guten Gefühl gehen die Handballstiere in die Weihnachtspause, tanken Kraft und regenerieren. Die Rückrunde startet am 11. Januar mit dem Auswärtsspiel bei SG Hermsdorf/Waidmannslust. Das nächste Heimspiel folgt am 19. Januar gegen den Ludwigsfelder HC. Lampe, Raatz – Linke 2/1, Wolf 3, Präckel 1, Lübbert 1, Sete 2, Finkenstein 2, Schulz 2, Wagner 1/1, Müller 7, Christ, Schwaß 8 Tim Schwaß erwies sich in Lübbenau als erfolgreichster Torschütze. Archivbild: Dietmar Albrecht
Ein hartes Stück Arbeit

Mecklenburger Stiere gewinnen 29:25 (12:13) gegen SV Fortuna 50 Neubrandenburg Heimspieltag, Derbyzeit, Weihnachtsfeeling: Team Stiere hatte ordentlich angerichtet, um die letzte Partie des Jahres stimmungsvoll und erfolgreich zu absolvieren. 586 treue Handballfans hatten schon vor Anpfiff geliefert: Ganze vier Boxen Geschenke kann unser Maskottchen BULLI in die Helios Kliniken Schwerin mitnehmen. Großartig – BULLI sagt von Herzen danke. Gleiches tun die Handballstiere, die ziemlich rackern mussten, um weitere zwei Punkte ihrem Konto gutzuschreiben. Mit rasantem Tempo gehen die Gastgeber in die Begegnung, wollen Druck machen und das Momentum auf ihre Seite ziehen. Doch halt: Der Gegner aus Neubrandenburg hat auch ein Ziel und will sich keineswegs unter Wert verkaufen. Die Fortunen, mit sehr gutem Schlussmann am Start, setzen auf eine engmaschige Abwehr und machen es den Hausherren nicht gerade einfach, Richtung Tor zu ziehen und den Erfolg zu zwingen. Ihr Spiel wirkt nervös, unnötig oft lassen sich die Handballstiere unter Druck setzen. Ihre Aktionen gehen ins Leere, einfache Chancen werden liegen gelassen. Es gelingt nicht, sich für durchaus engagierten Einsatz zu belohnen. Zu oft können sich die Gäste schlichte Würfe nehmen und gekonnt vollenden. Die Schweriner Abwehr ist noch nicht gut genug, den eigenen Schlussmann vor dem Griff in die Maschen zu bewahren. Der Spielfilm gibt dementsprechend über lange Phasen nicht mehr als ein ausgeglichenes Resultat her (44, 8.; 8:8, 15.; 9:10, 24.). Zum Ende der ersten Halbzeit laufen die Gastgeber sogar Gefahr, sich eine Hypothek aufzuladen: Die Spielstände 9:12 (26.) und 10:13 (28.) markieren Handlungsbedarfe. Kapitän Matti Wagner übernimmt einmal mehr die Verantwortung an der Straflinie und verkürzt zum 11:13. In die Kabine geht es mit einem bis dahin gerechten Spielstand von 12:13. Auch nach Wiederanpfiff ist es Matti Wagner, der mit dem nächsten Siebenmeter ausgleicht und in Folge mit insgesamt sechs verwandelten Strafwürfen und sechs Feldtoren seine (sehr kontinuierliche!) Erfolgsbilanz aufwertet. Auch seine Teamkollegen wirken wacher, wollen die notwendigen, bislang fehlenden Prozente sichtbar machen. Und das tun die Handballstiere. Ab der 41. Minute (19:19) gelingt es ihnen, mehr Selbstbewusstsein zu zeigen. Die Aktionen sind von wachsender Emotionalität geprägt. Die ohnehin lautstarke Halle nimmt diese Atmosphäre liebend gern auf. Zu kämpfen ist weiterhin (23:23, 49.). Dann greift Joel Müller noch einmal mit Nachdruck ins Geschehen ein, vollendet vier Mal untereinander zum 27:24 (58.). Der Sieg steht und wird am Ende mit 29:25 ins Protokoll eingetragen. Zwei weitere wichtige Punkte festigen den vierten Tabellenrang. Trainer Robert Schneidewind zeigt sich nach dem Spiel zufrieden mit dem ersten Doppelpunktgewinn gegen die Mannschaft aus der Vier-Tore-Stadt. „Es war insofern ein gutes Spiel, als dass wir einen weiteren wichtigen Schritt machen konnten. Die Anforderung an die Mannschaft war hoch. Und ja, es gibt einige Dinge zu besprechen.“Am 14. Dezember müssen die Stiere noch einmal auswärts ran: Sie gastieren dann beim Tabellensiebten der TSG Lübbenau 63. Dann geht es in die Weihnachtspause. Raatz, Lampe, Sarrach – Linke 2, Präckel 3, Hahn, Lübbert, Sete, Finkenstein 1, Schulz, Hubenko, Wagner 12/6, Müller 6, Christ, Schwaß 4, Gieratz 1 Bescherte sich nur einem Tag nach seinem Geburtstag selbst: Matti Wagner glänzte mit zwölf Treffern beim Spiel gegen Fortuna. Foto: Dietmar Albrecht
Wir sind ein WBS-Herzensprojekt

Unser Verein hat es geschafft, bei WBS Herzensprojekte unter die TOP 100 zu kommen. Noch bis 11. Dezember um 12:00 Uhr haben wir die Möglichkeit, so viele Stimmen wie möglich zu sammeln, um etwas aus dem großen Spendentopf zu erhalten. Die Plätze 1-3 erhalten jeweils 10.000 Euro, die Plätze 4-40 erhalten jeweils 5.000 Euro und alle weiteren 1.500 Euro. Bitte stimmt für die Mecklenburger Stiere ab. Es ist einfach und schnell gemacht. https://www.wbs-gruppe.de/herzensprojekte/detail/14 Am besten sofort dem Link folgen (anklicken), eigene E-Mailadresse eingeben und in eurem E-Mail-Postfach die eingegangene Wertungs-Mail bestätigen, dann erst zählt eure Stimme!Gern den Link teilen: im Freundeskreis, in der Familie, bei den Kollegen… JEDE Stimme zählt und hilft uns. Die WBS Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, in jedem Jahr 300.000 Euro über diese Aktion an gemeinnützige Vereine in ganz Deutschland zu spenden. Wir würden uns freuen, wenn ein Teil dieser Spende in Schwerin bleibt. Wichtig zu wissen: Es folgen keinerlei Werbe-Mails oder ähnliches. Die WBS Training AG ist auch in Schwerin ansässig und seit vielen Jahren Unterstützer unserer Jungstiere. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!
So kann es weitergehen!

Mecklenburger Stiere siegen in Altlandsberg mit 34:45 (14:19) Was war das für ein starker Auftritt?! Die Handballstiere holen sich mit sage und schreibe 45 Treffern einen überzeugenden Auswärtssieg beim MVT 1860 Altlandsberg. Nicht nur die enorme Torezahl und der damit verbundene Kampfgeist, sondern vor allem Geschlossenheit und Emotionalität haben die Mannschaft um Robert Schneidewind und Wolfgang Heuer mit dieser Partie auf Tabellenrang 4 gebracht. Drei Siege in Folge, eine deutlich veränderte Präsenz auf der Platte, sichtbarer Wille – in der Tat: So kann es weitergehen! Offensichtlich hatten sich die Schweriner richtig viel vorgenommen. Vom Anpfiff an setzen sie sichtbar motiviert auf Erfolg und lagen nach gut drei Minuten 0:3 in Führung. Eine gute Defensive bringt die notwendige Sicherheit ins Spiel. „ Wir hatten uns im Vorfeld auf einen sehr soliden Gegner eingestellt, welcher über verschiedene Spielertypen und somit Stärken verfügt“, sagt Robert Schneidewind. Der Trainer muss allerdings nach einer kurzen Phase von Unkonzentriertheiten die grüne Karte ziehen. Schlechte Entscheidungen im Spiel der Stiere lassen die Gastgeber an Selbstbewusstsein gewinnen und zurück in ihr Spiel finden (9:11, 15.; 12:12, 19.) Klare Worte lenken den Fokus auf den Matchplan, auf unbedingte Bereitschaft, alles zu geben. Bis zur Halbzeit korrigieren die Stiere dann den Ergebnisstand in die richtige Richtung (14:19). In der Kabine wird erneut der Matchplan angesprochen. Ohne Wenn und Aber soll dieser Umsetzung finden. Mit diesem Anspruch starten die Männer überragend in den zweiten Spielabschnitt und machen früh die Marschroute der Partie klar. „In den entscheidenden Momenten verteidigen wir kompakt sowie kompromisslos und erzielen unsere Treffer mit absoluter Entschlossenheit. Jeder Spieler bringt sich emotional von der Bank oder mit viel Energie auf dem Spielfeld ein“ schätzt Robert Schneidewind ein. Das ist ein gutes, ein richtiges und gleichermaßen wichtiges Signal. Natürlich finden sich auch viele Gegentore in der Spielbilanz – kein Wunder beim hohen Tempo in der Partie. Die Mecklenburger Stiere haben ihre Leistung des 34:45-Erfolges zu recht gefeiert und im Siegestaumel die weitere Richtung ausgerufen: „So kann es weiter gehen!“ Genau das wünschen sich Fans und Förderer von Herzen. Am besten gleich beim nächsten Heimspiel am 8. Dezember gegen den SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Anpfiff ist wie gehabt um 16 Uhr in der Hamburger Allee 240. „Wir freuen uns auf ein volles Haus, begeisterte Handballfreunde und gern – kurze Erinnerung – kleine Geschenke für unsere Weihnachtsaktion zugunsten kranker Kinder. Einfach die kleinen Gaben zum Heimspiel mitbringen“, sagt Geschäftsstellenleiter Mathias Wächter. Lampe, Raatz – Linke 3, Wolf 3, Präckel 8, Lübbert, Seite 1, Finkenstein 5, Schulz 2, Wagner 6/3, Müller 10, Christ, Schwaß 3, Gieratz 4 Archivfoto: Dietmar AlbrechtJoel Müller trug mit zehn Treffern einen tollen Beitrag zum gut verteilten Tore-Erfolg der Handballstiere bei.