Endlich wieder ein Heimspiel

Handballstiere empfangen SG OSF Berlin am Sonntag Nach drei Auswärtspartien, die immerhin vier wertvolle Punkte brachten, freuen sich die Mecklenburger Stiere auf zwei Partien in Folge, die sie vor dem eigenen Publikum austragen können. Den Auftakt bildet am Sonntag um 16 Uhr die Begegnung mit der SG OSF Berlin in der Sporthalle Hamburger Allee 240. Das Trainergespann Robert Schneidewind / Teo Evangelidis wird mit Blick auf den Kader wohl kurzfristig über die Aufstellung entscheiden. „Es hat einige Spieler erwischt. Die Erkältungswelle macht vor uns nicht Halt. Hinzu kommen Verletzte und ein arbeitsbedingter Ausfall“, berichtet Robert Schneidewind von der aktuellen Trainingswoche. Dennoch konnten Trainer und Mannschaft im Bereich Tempospiel und Abwehr arbeiten, da Spieler zweite Mannschaft und A-Jugend intensiv unterstützten. „Unser Ziel ist es im herbeigesehnten Heimspiel, wieder mit maximaler Bereitschaft und Freude Handball zu spielen. Wir erwarten eine gut eingespielte Berliner Mannschaft und ein Partie auf Augenhöhe. Für die zwei Punkte und eine begeisternde Leistung vor unsere Fans werden wir alles investieren“, so der Coach. Robert Schneidewind und Teo Eveangelidis glauben fest daran, mit dem achten Mann im Rücken ein gutes Resultat zu erreichen. Anschlussspieler und A-Jugendliche tragen dazu ihren Anteil bei. (ba) Die Handballstiere wollen am Sonntag in eigenen Halle erneut punkten. Archivbild: Dietmar Albrecht
Im Derby die Nase vorn

Die Schweriner Handballstiere beenden ihren sechsten Spieltag erfolgreich und bringen zwei Punkte aus Rostock mit. Grund zur Freude ist das allemal. Vielleicht sogar ein bisschen mehr, weil es bei den zahlreichen Derbys in der Oberliga Ostsee-Spree das eine ganz besondere Aufeinandertreffen gibt – das Kräftemessen mit den Emporianern. Und wenn schon nicht in der gleichen Liga (weil gegen die Zweite), dann wenigstens mit einem Sieg am Ende. Das Trainergespann Robert Schneidewind / Teo Evangelidis schaut jedoch mit etwas gemischten Gefühlen auf die Partie. „Wir sind froh über die zwei Punkte, aber nicht zufrieden mit unserem Spiel. Wir werden und müssen viele Dinge ansprechen, auswerten und als wichtige Entwicklungsschritte nehmen“, schätzt Robert Schneidewind ein. Teo Evangelidis, der im Stiere-Trikot die Derbys gegen Empors Erste selbst erlebt hat, ergänzt: „Es war ein hartes Spiel, wie immer gegen Rostock. Wir müssen noch wesentlich mehr tun, um unsere Fehlerzahl, gerade in der Crunchtime, zu minimieren.“ Dann hätte der Gewinn der beiden wertvollen Punkte noch deutlicher ausfallen können. Die Begegnung begann beidseitig nervös. Erst nach einer Viertelstunde gelang es den Schwerinern, dem Führungstor noch eines hinzuzufügen (7:9, 16.). Die Gastgeber kamen wieder ran, die Stiere versuchten erneut, sich abzusetzen. Mit einem energischen und konzentrierten Lauf auf fünf Tore (9:14, 24.) gelang den Stieren ein Signal. Doch diese Momentaufnahme war aufgrund geringer werdender Konzentration nur von kurzer Dauer. Die Rostocker holten auf und kamen bis zum Halbzeitpfiff auf drei Tore näher (14:17). Teil zwei der Partie verlief über längere Zeit ziemlich offen, weil gut erarbeiteter Vorsprung der Schweriner mehrfach auf einen unentschiedenen Spielstand reduziert wurde. „Durch unsere Abwehrumstellung zurück auf 6:0 bekommen wir hinten die notwendige Sicherheit und gehen dann wieder entscheidend weg“, beschreibt Robert Schneidewind die Strategie des Schweriner Trainergespanns. Ganz zum Ende schwenkte Rostock auf Manndeckung um und kam nochmal auf ein Tor ran (27:28, 60.). „Ole Präckel macht als Spieler der Partie den Deckel drauf. Erwähnenswert sind auch die über das ganze Spiel guten Torhüterleistungen“, so Trainer Schneidewind. Die Mecklenburger Stiere rangieren nach diesem Auswärtserfolg mit 6:6 Punkten auf Rang acht der Tabelle. Die nächste Begegnung tragen sie am 5. November in eigener Halle aus. Zu Gast ist dann die Vertretung von der SG OSF Berlin. Anpfiff am familienfreundlichen Sonntag ist wie gewohnt um 16 Uhr. ba Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 4, Wolf 2, Präckel 12, Hubenko, Nikolaidis, Lübbert 3, Finkenstein, Wagner 4, Dethloff 1, Christ 1, Schwaß 2 Ole Präckel trug mit Zwölf Treffern maßgeblich zum Erfolg der Stiere in Rostock bei. Archivfoto: Dietmar Albrecht
Vorfreude auf attraktive Partie

Handballstiere gastieren am Sonntag beim HC Empor II Einmal ist immer das erste Mal: Am Sonntag treffen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin auf die zweite Vertretung des HC Empor Rostock. Es ist eine Premiere in der langen Derby-Geschichte mit mehr als 100 Begegnungen, bei dem die erste Schweriner Auswahl nun auf die Reserve der Hanseaten treffen wird. „Wir gehen mit wirklicher Vorfreude in die Partie. Auch, wenn wir jetzt auf die zweite Mannschaft vom Empor treffen, sehen wir uns mit einer qualitativ hochwertigen Mannschaft konfrontiert. Das Team bekommt in der vierten Liga einen gebührenden Stellenwert. Wir rechnen mit einer Partie auf Augenhöhe“, schätzt Robert Schneidewind, Trainer der Schweriner Handballmänner, ein. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Teo Evangelidis hat Robert Schneidewind die eigene Mannschaft gut eingestellt. „Nach einer Phase mit zahlreichen Ausfällen können wir aktuell aus dem Vollen schöpfen. Das ist sehr erfreulich, weil wir um die Stärke unserer Gastgeber wissen, die deutliche Gewinnen einfahren konnten“, so Robert Schneidewind. In der Tat verfügen die Emporianer über einen ziemlich tiefen Kader, der an die 25 Akteure zählt. Insofern bleibt es Spekulation, wen die Rostocker Coaches auf die Platte schicken. „Wir sind sehr gut vorbereitet und wissen, dass unsere Gegner ihren nächsten Sieg anstreben. Insofern gehen wir von einem sehr starken Kader aus“, meint Robert Schneidewind. „Wir nehmen diese Challenge an“, sagt Coach Teo Evangelidis. „Die Rostocker Stärke, von der wir ausgehen, wünschen wir uns für eine hochwertige Partie, aus der wir, unabhängig vom Ergebnis, gestärkt hervorgehen werden.“ Anpfiff des sechsten Saisonspiels der Mecklenburger Stiere ist am 29. Oktober um 14.15 Uhr in der Fiete-Reder-Halle in Rostock-Marienehe. (ba) Tim Dethloff trug beim Sieg gegen Cottbus fünf Treffer bei. Archivbild: DIETMAR ALBRECHT
Paukenschlag in der Lausitz!

Mecklenburger Stiere bezwingen LHC in Cottbus 28:29 (15:10) In einer dramatischen und sehr emotionalen Begegnung errangen die Mecklenburger Stiere zwei Auswärtspunkte, die ehrlicherweise nicht unbedingt geplant waren. Nach langer Anreise traf die immer noch dezimierte Mannschaft des Trainergespanns Robert Schneidewind und Teo Evangelidis auf einen Mitfavoriten der Staffel: den LHC Cottbus. Die bis dato ungeschlagenen Lausitzer hatten alle ihre vorangegangenen Partien deutlich gewonnen (vs Empor mit 15, Hermsdorf/Waidmannslust mit 9, Oranienburg II mit 9, BFC Preussen mit sogar 18 Toren). Und sie wollten weiter siegen. Es kam anders, mit echtem Nervenkitzel am Ende. Sieben Sekunden vor Schluss glich Cottbus per Siebenmeter aus (28:28). Keeper Yannik Raatz passte daraufhin schnell zum Anwurfkreis auf Christos Nikolaidis, der mit direktem Wurf aufs Tor das Blatt wenden wollte. Ein Gegenspieler blockte den Ball im Anwurfkreis. „Das Regelwerk fordert in einer solchen Situation, auf Rot und Siebenmeter zu entscheiden“, erklärt Robert Schneidewind. Die Gastgeber monierten die Entscheidung, ihr Torwart Flip Dominik Hancic kassierte dafür eine 2-Minutenstrafe. Die Halle kochte. Schwerins Kapitän Matti Wagner musste gute zwei Minuten warten, bis die letzte Aktion der Partie freigegeben wurde. Er zeigte Selbstvertrauen, verwandelte sicher und machte die Sensation perfekt: Auswärtssieg in Cottbus (28:29). Den Grundstein für diesen Erfolg hatten die Schweriner in ihrer fünften Partie allerdings deutlich früher gelegt. Sie brachten den Gastgeber mit offensiver und aggressiver Deckung spürbar aus dem Konzept. Die mutig-offensive 3:3-Abwehr der Stiere erwies sich als absolut richtig. Sie leisteten sich selbst nur wenige Fehler, nutzten dafür nahezu jeden Fauxpas der Gastgeber zu ihren Gunsten und stellten diese vor Herausforderungen. Die Cottbusser brauchten bis zum Ende der ersten Halbzeit, um sich absetzen zu können (14:9, 29.). Die Gäste blieben besonnen, ließen sich nicht von der eigenen Linie abbringen. Trotz der Differenz kamen sie gestärkt aus der Kabine und verringerten ab der 35. Minute den Abstand Stück für Stück. Sechs Minuten später erzielte Tim Schwaß als abermals bester Werfer den Anschluss (19:18, 41.). Geburtstagskind Tim Dethloff hielt zum Beginn der Crunchtime auf gleiche Weise sein Team in der Spur (24:23, 51.). 70 Sekunden vor Schluss glich Ole Präckel zum 27:27 aus. Hannes Schulz erhöhte Momente später zum 27:28. Es folgte das beschriebene Schlussdrama. „Wir haben im Vorfeld unseren Gegner sehr gut analysiert und darauf aufbauend unseren Plan geschmiedet“, sagt Trainer Teo Evangelidis. Dieser Matchplan der Schweriner ging sehr gut auf. Sie hatten nichts zu verlieren, konnten unbeschwert aufspielen. „Die Männer haben die geforderte Disziplin im Angriff gezeigt und auch damit Cottbus einiger Stärken beraubt. Der Glauben daran, hier nicht ohne Zählbares abreisen zu müssen und vielleicht eine Sensation perfekt zu machen, wuchs mit zunehmender Spielzeit“, schätzt Robert Schneidewind ein. Vor einer tollen Kulisse belohnten sich die Handballstiere für ein hochintensives und ausgesprochen emotionales Spiel. Mit Rückenwind geht es am nächsten Wochenende an die Ostsee zur zweiten Vertretung von Empor. Barbara Arndt Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 2, Präckel 3, Hubenko, Nikolaidis 4, Schulz 4, Maiboroda, Wagner 4/1, Dethloff 5/1, Christ, Schwaß 7/2 Foto: @stussy_cb (Instagram)Jubel der Handballstiere über den Auswärtssieg in Cottbus
In letzter Minute Punkte abgegeben

Mecklenburger Stiere unterliegen beim Ludwigsfelder HC 27:25 (15:17) Nein, es war kein Rumpfkader, der am Samstag nach Ludwigsfelde aufbrach. Es war eine nochmals mit Verstärkung aufgestockte Mannschaft, die erneut Leidenschaft auf der Platte zeigte. Lange Zeit hatten die Handballstiere die Partie im Griff, dominierten das Geschehen und zeigten, was sie können: kämpfen. Eineinhalb Minuten vor Abpfiff war noch alles drin. Doch dann kassierten die Schweriner, trotz eigener Überzahl, zwei schmerzliche Gegentore zum Endstand von 27:25. Sehr, sehr schade. Man könnte die Niederlage jetzt wortreich erklären. Der genommene Sieg der vorangegangenen Partie oder zahlreich fehlende Spieler (Verletzung, Urlaub, Sperre) – ein Blick auf den Kader zeigt, wie sehr das Trainerteam gefordert war, die Bank zu füllen. Aber Jammern ist nicht die Art, wie das junge Team mit der Situation umgehen möchte. „Jetzt erst recht“ war die Devise, die Sportchef Ronald „Köhner“ Bahr am Tag vor dem Auswärtsspiel ausgegeben hatte. An Motivation fehlte es keineswegs in Ludwigsfelde, wo nach knapp zehn Minuten die Stiere die Führung übernahmen(5:6, 10.) und ihren Vorsprung weiter ausbauten (9:13, 21.; 11:15, 23.; 13:17, 27.). „Leider haben wir es in den ersten 30. Minuten dennoch verpasst, deutlich höher in Führung zu gehen“, merkt Trainer Robert Schneidewind an. Und das sollte sich am Ende rächen. Nach dem Kabinengang (15:17) folgte eine Begegnung auf Augenhöhe. Diese beinhaltete allerdings schon einen Vorteil für die Gastgeber, welche die zweite Halbzeit sichtlich für sich entscheiden konnten. „Mit zunehmender Spieldauer war es mehr und mehr auch eine Frage der Kraft“, so Schneidewind weiter. Die Gastgeber gestalteten ihre Abwehr nun deutlich offensiver, den Stieren fehlte es an der nötigen Bewegung, dagegen etwas auszurichten. Die Schweriner hatten es am Sonnabend sogar in der Hand, beide Punkte mit nach Hause zu nehmen, konnten sich für den engagierten Auftritt aber nicht belohnen.Für die nächste Partie beim aufstiegswilligen LHC Cottbus wäre das wohl eher ein Wunschtraum… (ba) Mecklenburger Stiere: Raatz, Sarrach – Linke 5, Fröbel 1, Präckel 3, Hubenko 2, Nikolaidis 1, Warnst, Schulz 3, Maiborada, Dethloff 4, Schwass 6/2, Overberg Offizielle: Heuer, Evangelidis, Schneidewind, Lübbert Archivfoto: Dietmar AlbrechtHannes Schulz (hier beim letzten Heimspiel) steuerte in Ludwigsfelde drei Treffer bei.
Start in die Auswärtsserie

Mecklenburger Stiere gastieren am Sonnabend beim Ludwigsfelder HC Mit der Partie in Ludwigsfelde (Samstag, 18.30 Uhr, Stadt-Sporthalle, Potsdamer Straße 51) steht die erste längere Auswärtstour an. Auch im vierten Saisonspiel wollen die Schweriner zeigen, was sie nach kurzer Zeit in der Liga leisten können. „Wir nehmen auf jeden Fall die positiven Emotionen aus dem letzten Heimspiel mit. Unser Ziel besteht schon darin, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dafür muss vieles klappen. Kluge Lösungen sind gefragt“, sagt Trainer Robert Schneidewind. Das Team der Stiere weiß um die Stärke der aktuellen Gastgeber. „Wir freuen uns auf die Partie, weil der Ball in Ludwigsfelde läuft und guter Handball gespielt wird. Sportlich erwarte ich eine schöne Partie.“ Trotz der kurzen Trainingswoche haben Teo Evangelidis und Robert Schneidewind die Mannschaft gut eingestellt. Die Handballmänner wollen in der Auswärtsserie (weitere Spiele: 14. Oktober beim LHC Cottbus, 29. Oktober bei Empor II) Boden in der Tabelle gut machen. Mit Blick auf die Tabelle noch ein Nachtrag zum letzten Heimspiel: Dem begeisternden Erfolg unserer Mannschaft gegen die SG Uni Greifswald/Loitz folgte Ernüchterung. Eine erteilte Spielgenehmigung fand keine Anerkennung. Somit wurden am grünen Tisch beide Punkte an die sportlich unterlegene Gastmannschaft vergeben. Das ist ärgerlich. Dennoch heißt es für unsere Männer: Stimmung mitnehmen, Häkchen dran und Krönchen richten. (ba) Foto: Dietmar AlbrechtDie Handballstiere (hier Ole Präckel) wollen aus der Auswärtsserie Zählbares mitbringen.
Leidenschaft und Tempo begeistern

Mecklenburger Stiere gewinnen 37:31 (17:14) gegen SG Uni Greifswald/Loitz Es war ein Feiertag zum Feiern: Am Dienstagabend erlebten 513 Fans ein Handballfest wie lange nicht mehr. Die Mecklenburger Stiere empfingen die bis dato ungeschlagene Vertretung der SG Uni Greifswald/Loitz und verfolgten ein Ziel: Sie wollten den Heimsieg in eigener Halle einfahren. Und das machte das junge Team des Trainergespanns Robert Schneidewind/Teo Evangelidis/Wolfgang Heuer mit einer Demonstration von Leidenschaft und Tempo. Am Ende der gefeierten Partie standen insgesamt 68 Tore auf der Anzeigetafel. 37 für die Schweriner, denen es an diesem Abend gelang, ein kleines Achtungszeichen zu setzen. Die erste Viertelstunde verlief nicht sonderlich spektakulär. Die Gastgeber stellten sich auf ihren Gegner ein und erzwingen eine erste Auszeit der offensichtlich überraschten Loitzer (8:9, 15.). Die fruchtete nur kurz (11:11, 18.): Als Marty Lampe dann eine Siebenmeter mit einer Glanzparade vereitelte, waren die Stiere komplett präsent und nahmen das Spiel zunehmend in ihre Hand. Volle Lotte Tempo: Die Schweriner setzten fortan auf noch mehr Geschwindigkeit und damit ihre Gegner deutlich unter Druck. Die zeigten schon am Ende der ersten Halbzeit leichte konditionelle Schwäche. Trickreiche Aktionen, welche die Loitzer durchaus im Repertoire haben, gingen nicht auf. Beim 16:12 (26.) ahnten auch die Zuschauer, dass diese Begegnung noch viel mehr zu bieten hat. Die Heimmannschaft erarbeitete sich bis zum Halbzeitpfiff zunächst einen kleinen Vorsprung (17:14). Die zweite Hälfte dominierten die Handballstiere, getragen von einer Atmosphäre, die schöner nicht hätte sein können: sehenswerte Paraden (Lampe, Raatz); einige, leider zu wenige schöne Anspiele an Kreisläufer Daniel Finkenstein, Treffer in (sogar doppelter) Unterzahl sowie gute Vorarbeit für zahlreiche Siebenmeter (u.a. Präckel, Bonin), die Tim Schwaß in Zählbares ummünzte (6/8). Die umkämpfte Partie lebte von Moral und Leidenschaft der Schweriner, die sich als Mannschaft präsentierten und ihren Erfolg auf viele Schultern verteilten. Eine durchaus robuste Abwehr der Hausherren sorgte nämlich auch dafür, dass die eigenen Torhüter nicht noch öfter hinter sich greifen mussten. Am Ende des Feiertages konnte gebührend gefeiert werden. Mit 37:31 war der erste Heimsieg perfekt. Erwähnenswert ist auch eine kluge Taktik des Schweriner Weges: Die Mecklenburger Stiere sind in der Lage, Ausfälle gut zu kompensieren. Mit dem neuen Nachwuchskoordinator Philipp Große sowie Jannes Bonin, der seit 14 Jahren das Trikot der Stiere trägt, verstärkte das Trainerteam die Mannschaft für diese Partie. Für das junge Team bleibt dennoch viel zu tun, um auf Erfolgskurs zu bleiben. Mentale Stärke, gute Führung, Trainingsfleiß und der Respekt vor starken Gegnern sind Aspekte, welche unsere Handballmänner mit zu ihren bevorstehenden Auswärtspartien nehmen sollten. Am Sonnabend geht es zum Ludwigsfelder HC, eine Woche später nach Cottbus. (ba) Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 5, Große, Präckel 7, Hubenko, Nikolaidis, Finkenstein 5, Schulz 4, Wagner 3, Dethloff 3, Schwaß 9/6, Bonin 1 Foto: DIETMAR ALBRECHT Ganze 37 Mal konnten die Stiere Treffer zu ihren Gunsten bejubeln.
Gleich zwei Spiele bei den Stieren

Ob der Feiertag auch in unserer Sporthalle ein Grund zum Feiern sein wird – am Abend des 3. Oktober wissen wir mehr. Unsere Handballstiere empfangen um 17 Uhr zum Derby die Mannschaft der SG Uni Greifswald / Loitz. Was erwartet uns? Der Blick in die Tabelle sollte niemanden abhalten, diese Partie unbedingt live zu erleben. Zwar rangieren unsere Gäste mit 6:0-Punkten ungeschlagen auf dem vierten Tabellenplatz. Die heimstarke Mannschaft aus Loitz hatte allerdings bis dato ein leichtes Auftaktprogramm (heim vs OSF 33:28 und vs Hermsdorf/Waidmannslust 32:28 sowie auswärts bei Empor II 34:37), während unsere Handballmänner sich schon dem Liga-Primus aus Werder stellen mussten. Und da darf man die Punkte auch schon mal abgeben. Heute hingegen wollen und müssen unsere Männer ein Feuerwerk an Toren auf den Kasten der Gäste zünden – schließlich ist die Tordifferenz nicht ohne Bedeutung. Und die glänzt aus Schweriner Sicht noch nicht. Das Trainergespann Robert Schneidewind / Teo Evangelidis erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe. „Wir wollen alles für den ersten Heimsieg investieren. Unser Ziel besteht darin, an die Abwehr- und Torwartleistungen anzuknüpfen. Im Angriff wollen wir auf jeden Fall disziplinierter auftreten“, so Robert Schneidewind. Es soll also klingeln im Tor der Gäste. Dafür ist der achte Mann herzlich willkommen. Tickets gibt es online auf unserer Homepage oder gegen einen Aufschlag von zwei Euro an der Tageskasse. Mit dem Eintritt zum Spiel unserer Mecklenburger Stiere sichern sich alle Handballfreunde auch Zutritt zur Partie in der Jugendbundesliga. Dort trifft unsere A-Jugend auf die Mannschaft vom TSV Hannover-Burgdorf. Diese Partie wird bereits um 14 Uhr angepfiffen. (ba) Unsere Stiere, hier Daniel Finkenstein, haben heute die Vertretung aus Loitz zu Gast. Foto: DIETMAR ALBRECHT
Das erste Lehrgeld bezahlt

Mecklenburger Stiere unterliegen dem HV Grün-Weiß Werder 21:28 Die Heimspielpremiere der Mecklenburger Stiere in der Oberliga Ostsee-Spree ist gelungen. 465 Handballfreunde erlebten am Sonntagnachmittag trotz schönstem Sommerwetter eine sehenswerte Begegnung. Allerdings hätten die Gastgeber bei einer deutlich geringeren Fehlerzahl ihr Ergebnis versöhnlicher ausfallen lassen können. Am Ende mussten sie sich einer überlegenen Mannschaft vom HV Grün-Weiß Werder mit 21:28 (8:12) geschlagen geben. Es brauchte nicht mal eine Viertelstunde, bis die Gäste aus Werder die Führung übernahmen, um diese dann kontinuierlich auszubauen (3:4, 13.). Das junge Stiere-Team hatte einige Probleme, die kompakte Abwehrreihe der Gäste zu überwinden. „Geduld und Disziplin sind hier gefragt, um auch dafür Lösungen zu entwickeln“, so Trainer Robert Schneidewind. „Wir haben den Matchplan im Angriff nicht umgesetzt und gerade in den Zweikämpfen das Nachsehen gehabt.“ Ob im 1 gegen 1 oder 2 gegen 2 – es fehlte auf Schweriner Seite an Durchsetzungskraft. Die Handballstiere ließen konsequentes Tempospiel vermissen. Und sie machten leider zu viele, teils einfache Fehler, welche die Gästemannschaft gnadenlos zu ihren Gunsten ummünzte. Mit gerade mal insgesamt 20 Treffern (8:12) ging es in die Kabinen. Der Stimmung auf der nahezu ausverkauften Tribüne tat das keinen Abbruch. „Die Kulisse war wirklich beeindruckend. Die gute Atmosphäre erreichte das Spielfeld und gab uns das Gefühl, einen starken achten Mann hinter uns zu haben“, sagt Robert Schneidewind. Die Handballstiere gaben nicht Kleinbei, begeisterten mit einzelnen Aktionen, bei denen sich insbesondere die Torhüter zuweilen sehr stark zeigten. Dennoch war für die junge Schweriner Mannschaft in dieser Partie punktmäßig nichts zu holen. „Obwohl unser Plan in der Abwehr weitgehend aufging, müssen wir Abstimmungsprobleme ausmerzen sowie hier und da Veränderungen herbeiführen.“ Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten die Gäste ihre Dominanz aus und setzten sich auf einen 8 Tore-Vorsprung ab (9:17, 38.). Das Trainergespann Robert Schneidwind / Teo Evangelidis zog Grün und sortierte beim Stand von 11:20 ( 42.) noch einmal die Situation, um die Differenz nicht zweistellig werden zu lassen. Lehrgeld mussten die Schweriner dennoch bezahlen: Der Drittliga-Absteiger aus dem Havelland präsentierte sich bis zum Abpfiff als gestandene Mannschaft mit zielgerichteter Verstärkung und machte mit seinem Spiel deutlich, dass er eine Favoritenrolle in der Liga einnehmen will. Beide Schweriner Trainer waren unterm Strich aber nicht gänzlich unzufrieden mit dem eigenen Team. Luft nach oben ist da. Potenzial ebenfalls. Das haben die Handballstiere demonstriert. Gelegenheit, dies zu zeigen und die gewonnenen Erfahrungen ins eigene Spiel einfließen zu lassen, haben sie in der nächsten Partie. Diese findet am 3. Oktober um 17 Uhr in eigener Halle statt. Dann empfangen die Mecklenburger Stiere den aktuellen Tabellendritten von der SG Uni Greifswald / Loitz. (ba) Lampe, Raatz, Sarrach – Linke, Hubenko, Wolf 1, Nikolaidis 3, Lübbert 4, Finkenstein 2, Schulz, Wagner 2/1, Dethloff 3/1, Christ 1, Schwaß 5/2 Foto: Dietmar Albrecht
Härtetest gegen den HV GW Werder

Nach ihrem erfolgreichen Saisonstart am vergangenen Wochenende (Auswärtssieg in Bad Doberan) treten die Mecklenburger Stiere am Sonntag (17. September) zur familienfreundlichen Zeit um 16 Uhr zum ersten Heimspiel an. Zu Gast ist in der Sporthalle Hamburger Allee 240 Drittliga-Absteiger HV Grün-Weiß Werder. Damit steht eine durchaus spannende Partie bevor. Man kann durchaus auch von einem Härtetest sprechen. Während die Werderaner auf einen stabilen Kader mit punktueller Verstärkung setzen, muss sich die neu formierte, recht junge Schweriner Mannschaft mit viel Selbstvertrauen und absolutem Kampfgeist präsentieren. „Wir sehen uns nicht als Favorit dieser Partie, wissen aber um unsere Stärken. Die müssen wir über die ganze Zeit abrufen“, sagen die beiden Trainer Robert Schneidewind und Teo Evangelidis. Sie hatten in der Vorbereitungsphase in einem Turnier gegen Werder bereits Erfahrungen mit dem aktuellen Gegner sammeln können. „Das Spiel am Sonntag wird jedoch völlig anders sein. Unser Team ist bereit. Wir freuen uns auf die Heimspiel-Premiere mit den Handballfreunden aus der Region“, so Robert Schneidewind. „Eine volle Halle mit viel Unterstützung von den Rängen wäre eine fantastische Unterstützung für unser Team“, wirbt Geschäftsstellenleiter Mathias Wächter um Zuschauer. Diese werden gebeten, ihr Ticket vor dem Spiel online zu erwerben. „Das geht einfach über den Ticketverkauf auf unserer neuen Homepage www.mecklenburger-stiere-schwerin.de und ermöglicht einen zügigen Einlass zum Spiel.“ (ba)