Aus Fehlern nicht gelernt

Malte Runge beim Abschluss

Malte Runge steuerte neun Treffer bei. Foto: Dietmar Albrecht

Mecklenburger Stiere verpassen Heimsieg gegen Altlandsberg 27:28 (15:14)
Schlange stehen am Einlass, volles Haus, coole Einlaufkids – ein toller Handballnachmittag war angerichtet. Schade nur, dass die Gastgeber nicht so enthusiastisch bei der Sache waren wie ihre 645 Unterstützer auf den Rängen. Die Handballstiere haben schlichtweg zwei Punkte verschenkt. Ihre Performance stimmte vorne und hinten nicht. Damit gewannen die Gäste aus Altlandsberg zwar knapp, aber völlig verdient.

Die Stiere starteten motiviert und emotional in die Partie. Allerdings auch hektisch, mit mangelnder Abstimmung und hoher Fehlerzahl. Sie machten es den Gästen zu einfach und luden diese förmlich ein, die Angriffe erfolgreich durchzubringen. Wie schon im vorangegangenen Auswärtsspiel gegen OSF Berlin bekamen die Schweriner keinen Zugriff auf die Führungsspieler der gegnerischen Mannschaft. Sie wirkten zuweilen statisch, wollten dann aber mit der Brechstange den Abschluss erzwingen. Von der Bank kam dann auch immer weniger: an Leidenschaft und Entscheidung.

Und so gelang es einfach nicht, sich deutlich abzusetzen. Möglich wäre das schon gewesen. Von der Tribüne und den nimmermüden Trommlern gab es ohrenbetäubenden Support. Mit einem Tor Vorsprung retteten sich die Stiere in die Halbzeit (15:14). Offensichtlich erreichten dort aber nicht die richtigen Worte die Mannschaft. Denn die ließ sich nach Wiederanpfiff ziemlich schnell den Rest vom Schneid abkaufen und rannte dem Ergebnis fortan hinterher. Die Beine wirkten schwer, der Überblick ließ zu wünschen übrig. Die Dynamik der jungen Gastgeber verblasste hinter dem Willen der deutlich älteren Gegner. Ernüchterung beim Abpfiff. Die Anzeigetafel wies 27:28 aus.

Fazit: Gute Einzelaktionen reichen nicht, um den immer noch sechsten Tabellenplatz zu festigen. Vom eigentlichen Saisonziel soll gar nicht erst die Rede sein. Krönchen richten und besser machen bleibt die Devise für die noch ausstehenden Begegnungen. Nach der Osterpause geht es am 3. Mai nach Neubrandenburg, bevor das Heimspiel gegen die TSG Lübbenau 63 die aktuelle Saison beschließt.  (ba) 

Raatz, Sarrach, Jonas – Runge 9, Fröbel, Linke 5/3, Wolf 1, Präckel 2, Lübbert 3, Finkenstein, Schulz, Müller 4, Christ, Bönsel, Schwaß 3, Kahl

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