Erneut die Punkte verpasst

Mecklenburger Stiere unterliegen bei Aufsteiger TSV Rudow 26:27 (14:11)
Die Handballstiere hatten sich viel vorgenommen und wollten Zählbares mitbringen vom Spiel beim TSV Rudow. Die Partie begann am Samstagabend auch erfolgsversprechend aus Schweriner Sicht. Doch schon in der ersten Halbzeit wurden Chancen ausgelassen, um ein größeres Tore-Polster anzulegen. Fehler im eigenen Spiel und wachsende Unsicherheit brachten die Stiere ins Hintertreffen, dafür den Gastgeber in Schlagdistanz und immer wieder mit einem Tor zur Führung, die bis zum Abpfiff beibehalten werden sollte. 

„Diese Begegnung stellt für uns einen zweiten absoluten Rückschlag bereits früh in der Saison dar. Nach der Begegnung mit der zweiten Mannschaft des HC Empor gelang es abermals nicht, unsere Leistung abrufen. Es gilt jetzt, tief in die Aufarbeitung zu gehen. Es ist das gesamte Team gefordert, ehrlich die richtigen Schlüsse zu ziehen“, mahnt Trainer Robert Schneidewind an. Fehlende Konstanz ist offensichtlich. Erst beim letzten Heimspiel gegen den SV Warnemünde hatten die Handballstiere gezeigt, was sie leisten können. Mit einem 38:26-Erfolg trumpften sie förmlich auf. Wille, Leidenschaft, Begeisterung waren zu sehen.

In der jüngsten Partie zeigten sie ein anderes, enttäuschendes Bild. „Der Spielstart erfolgte mit konzentrierter Abwehr und guten Lösungen im Angriff“, blickt Robert Schneidewind auf die erste Phase. „Wir verpassen es in den ersten 15 bis 20 Minuten allerdings, durch liegen gelassene Würfe uns deutlicher abzusetzen und halten Rudow im Spiel.“ Drei Tore Abstand nahmen die Schweriner mit in die Kabine.

Es zeigte sich schnell, dass drei Tore, zumal bei weiteren 30 Minuten Spielzeit, alles andere als ein komfortabler Vorsprung sind. Nach weniger als fünf Minuten waren die Rudower auf einen Treffer ran (15:16, 35.). Nicht mal zehn Minuten dauerte es bis zum Ausgleich (17:17, 39.). Die Abwehr der Schweriner wurde durchlässiger. Nach vorne raus gab es Chancen an der Zahl, um das Blatt zu eigenen Gunsten zu wenden. Das Trainergespann Robert Schneidewind und Teo Evangelidis musste jedoch zusehen, dass selbst „klarste Möglichkeiten vergeben wurden“. Die daraus resultierende Unsicherheit verleitete dazu, „dass wir uns Halbchancen nahmen“. Am Ende reichte ein solcher Auftritt nicht aus. Die angesprochene Aufarbeitung muss schonungslos erfolgen. Vom Saisonziel haben sich die Handballstiere inzwischen bedauerlich weit entfernt.

Zeit zum Bessermachen ist am Sonntag, 27. Oktober, dann wieder in eigener Halle. Um 16 Uhr wird die Partie gegen BFC Preussen angepfiffen. Für alle kleinen Halloween-Freunde gilt: Mit Fancard gibt es Kinderschminken und Fototermine mit unserem stierstarken Maskottchen BULLI. Kommt gern in passendem Kostüm und lasst euch überraschen. Bei uns gibt es Süßes und mit einem erfolgreichen Spiel dann auch keinen sauren Beigeschmack. Also: Alle in die Halle!

Lampe, Raatz – Linke 3, Wolf 3, Präckel 2, Sete, Finkenstein 5, Hubenko, Wagner 6, Müller 5, Christ 2, Bönsel

Archivfoto: Dietmar Albrecht
Redebedarf: Nach dem Auftritt in Rudow muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen, um künftig das Potenzial besser abzurufen.

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