Stimmungsvoller Auftritt in eigener Halle

Mecklenburger Stiere gewinnen gegen SV Warnemünde 38:26 (17:11)

Das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Warnemünde war ganz nach dem Geschmack der heimischen Zuschauer: Schnelligkeit, viele Tore, starke Paraden und am Ende zwei Punkte für die Handballstiere – so schön kann ein Sonntagnachmittag sein. „Mir hat gefallen, dass unsere Mannschaft dieses Mal von Anfang an Willen gezeigt hat. Man muss immer 100 Prozent geben. Auch in der 4. Liga“, merkt Teo Evangelidis an. Nicht ohne Grund, denn den nötigen Biss hatten die Schweriner bei ihrem vorangegangenen Auswärtsspiel missen lassen. „Wir haben zwei Wochen hart gearbeitet. Im Ergebnis gab es jetzt schönen Handball zu sehen“, schätzt der Trainer ein, der zusammen mit Robert Schneidewind und Betreuer Wolfgang Heuer das Spiel von der Bank lenkte.

In der Tat sahen 546 begeisterte Zuschauer Spielwitz und zuweilen fast akrobatische Einlagen sowie eine Portion Frechheit, die gleich mehrfach zu geschickten und bejubelten Ballgewinnen zugunsten der Gastgeber führte. Es gibt allerdings auch ein Aber: Ungenauigkeiten und vielleicht auch Ungeduld im Abschluss ließen so manchen Ball irgendwo landen, nur nicht in den Maschen. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Die Spieler wollen sich den Wurf nehmen und etwas zeigen. Sie wollen sehenswerte Aktionen bieten und schnellen Handball spielen. Klar, dass dann nicht jeder Wurf ein Treffer ist“, sagt Teo Evangelidis mit Blick auf notwendige Abgeklärtheit und weitere Erfahrungen, die nur Ergebnis großer Anstrengungen sein können. Diese Erkenntnis zeigt auf, dass es anständig Luft nach oben gibt und aus dem vorhandenen Potenzial noch viel mehr erwachsen kann. Das gilt auch für eine gewisse Konstanz im Spiel, welche die Handballstiere in der Partie gegen Warnemünde abermals nicht durchgängig bieten konnten. Sie gaben ihren Kontrahenten gerade in der zweiten Halbzeit zu viel Raum, ein eigenes Spiel aufzubauen. Was prompt dazu führte, das ein sehr komfortabler Vorsprung von bis zu acht Toren aus den ersten 30 Minuten sich auf einen Abstand von drei Treffern reduzierte (21:18, 39.).

In ernster Gefahr war der sehr verdiente Heimsieg jedoch nicht. Mit großartiger Unterstützung von den Rängen zündeten die Schweriner Männer dann sehr zur Freude der Handballfans förmlich einen Turbo und lieferten in den Schlussminuten einen wahren Tore-Reigen ab. Leidenschaft bis zum Abpfiff, ein sehenswertes Zusammenspiel mit starken Supports und ein tolles Torwart-Trio machten das 38:26 perfekt.

Am kommenden Sonnabend geht es für die Stiere zum TSV Rudow. Das nächste Heimspiel wird am Sonntag, 27. Oktober, um 16 Uhr gegen den BFC Preussen angepfiffen. Unser Maskottchen BULLI, bei jedem Heimspiel grandios im Einsatz, wünscht sich von den Handballfans für diese Partie zahlreiche aufgeladene Handys oder Taschenlampen, damit es ganz viel Süßes und nichts Saures gibt… ba

Lampe, Raatz 1, Sarrach – Linke 6/2, Wolf 6, Präckel 4, Sete, Finkenstein, Hubenko, Wagner 8/1, Müller 7, Christ, Bönsel 2, Schwaß 3/1, Patzner

Foto: Dietmar Albrecht
Demian Linke gehörte zu den besten Werfern der Stiere und zeigte sich verlässlich an der Siebenmeterlinie.

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