Rasanter Rückrundenstart

Spielfreude! Die stand den Handballstieren zum Auftakt der Rückrunde und nach langer Pause förmlich ins Gesicht geschrieben. Am Ende der Partie gegen den Bad Doberaner SV wies die Anzeigetafel sage und schreibe 74 Tore aus. 42 davon zugunsten der Mecklenburger Stiere, die über die gesamte Spielzeit dominierten und sich erneut den sechsten Tabellenrang sichern konnten.

Die Coaches Robert Schneidewind und Teo Evangelidis konnten endlich wieder auf eine breiten Kader zurückgreifen und gaben nahezu allen Spielern Gelegenheit, am Tore-Reigen mitzuwirken oder sich im Tor auszuzeichnen. Zwischen den Pfosten brillierte zunächst Yannick Raatz mit sehenswerten Paraden, währenddessen seine Teamkollegen im Minutentakt auf der Gegenseite den Ball im Netz unterbrachten. 536 Zuschauer feierten den Jahresauftakt der Handballstiere begeistert von den Rängen.

Die erste Halbzeit haben die Stiere sauber runtergespielt. Robust in der Abwehr, gut gelaunt im Angriff. Die Zahl der Fehler hielt sich in Grenzen. Mit einem 23:17-Pausenstand ging es in die Kabine. Die Trefferzahl hätte jedoch schon zu diesem Zeitpunkt höher ausfallen können, was mit Blick auf die Tordifferenz ja nicht ohne Bedeutung ist. 

Mit Beginn der zweiten Hälfte zündeten die Gastgeber den nächsten Turbo und machten das ohnehin schon schnelle Spiel noch rasanter. Nach gut 40 gespielten Minuten kam etwas Hektik ins Spiel, die Statistik wies ein paar mehr Fehler auf. Sehr zur Freude der Zuschauer machten die Stiere auch im (doppelten) Unterzahlspiel einen guten Job, stibitzten sich das Leder für schnelle Konter und trafen weiter und weiter und weiter. Ein insgesamt gut aufgelegter Bahne Lübbert (4 Treffer) packte am Kreis anständig zu, kassierte im Spielverlauf insgesamt drei Zeitstrafen und musste die letzten fünf Minuten demzufolge auf der Tribüne verbringen. Wohltuend treffsicher präsentierte sich der Rückraum: Tim Schwaß (8), Matti Wagner (5), Ole Präckel (4) und Siebenmeter-Routinier Tim Dethloff (6/3) trugen deutlich zum Erfolg bei. Zum Zuge kamen aber auch die Außenspieler: Justin Wolf (6) und Demian Linke (5) zirkelten aus spitzem Winkel in die Maschen. Alle zusammen brachten es auf die besagten 42 Tore in einem sehr sehenswerten Begegnung.

Das macht Vorfreude auf das nächste  Heimspiel. Am Sonntag, 4. Februar, empfangen die Handballstiere den Tabellenführer vom LHC aus Cottbus. Mit aktuell 24:2-Punkten mussten sich die Favoriten aus der Lausitz erst ein einziges Mal und äußerst knapp geschlagen geben: ausgerechnet bei ihrem Heimspiel gegen die Schweriner. „Wir freuen uns bei diesem Spitzenspiel auf ganz viel Unterstützung von den Rängen“, sagt Matti Wagner. Der Stierekapitän führt sein Team am kommenden Samstag beim derzeit Zweitplatzierten, dem Grün-Weiß Werder auf die Platte.
Barbara Arndt

Raatz, Sarrach, Lampe – Linke 5, Wolf 6, Präckel 4, Hubenko 1, Lübbert 4, Finkenstein, Schulz 2, Maiboroda, Wagner 5, Dethloff 6/3, Christ 1, Schwaß 8

Kompromisslos im Abschluss: Tim Schwaß setzte sich acht Mal durch.
Foto DIETMAR ALBRECHT

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