Mecklenburger Stiere verlieren Partie beim MTV Altlandsberg 33:26 (18:15)
Mit acht etatmäßigen Spielern und vier Anschlusskadern reisten die Mecklenburger Stiere am Sonnabend zum MTV Altlandsberg. Dort hatten sie zu später Stunde ihre zwölfte Partie in der Oberliga Ostsee-Spree zu bestreiten. Die Rahmenbedingungen waren alles andere als optimal. „Es gibt eben Phasen, in denen man als Coach nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Die Niederlage ging an diesem Wochenende leider in Ordnung. Die Höhe allerdings nicht“, resümiert Trainer Robert Schneidewind. Die erste Halbzeit verlief auf Augenhöhe. Fünf Minuten vor dem Kabinengang lagen die Gastgeber nur mit einem Tor vor (15:14, 25.). Unglücklicherweise versäumten es die Schweriner, den Anschluss bis zum Pausenpfiff (18:15) zu halten.
Mit Blick auf den Kader war Improvisieren angesagt. Allerdings setzte Robert Schneidewind erneut auf Vorgaben, die er mit dem Team erarbeitet hatte. „Über weite Strecken gingen die Sachen auf, die wir vorbereitet hatten“, schätzt er ein. „Allerdings folgten zwei Phasen, in denen wir sehr unkonzentriert agierten.“ Altlandsberg nutzte die Chance, auf und davon zu ziehen (26:20, 47.; 30:22, 52.). Mit mehr Geduld und Ruhe im Angriff hätten die Handballstiere an dieser Stelle sicher ein besseres Ergebnis erzielen können. „Einstellung und Kampf stimmten auch heute“, lobt Robert Schneidewind. „Kopf, Disziplin und Kaltschnäuzigkeit fehlten uns heute allerdings.“ Und es fehlten die Akteure des Rückraums, sodass Schlussmann Marty Lampe diese Partie als Feldspieler absolvierte. Nach einem missglückten Siebenmeter-Versuch gelang es ihm kurz vor Ende der Partie, seinen ungewohnten Einsatz mit dem Tor Nummer 26 für sein Team zu dokumentieren.
„Wir sind uns allerdings sicher, dass wir wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf die weitere Saison aus dem Spiel mitnehmen konnten“, so Trainer Schneidewind. Jetzt liegt der Fokus zu 100 Prozent auf der Vorbereitung des Derbys am dritten Advent. Die Mecklenburger Stiere empfangen, dann hoffentlich personell wieder stärker, Fortuna Neubrandenburg in eigener Halle. Zur letzten Begegnung in diesem Jahr wollen die Schweriner ihre Fans noch einmal mit einem tollen Spiel erfreuen und natürlich mit zwei Punkten kurz vor dem Fest beschenken. Anpfiff ist wie gehabt um 16 Uhr in der Sporthalle Hamburger Allee 240. (ba)
Raatz, Sarrach – Linke 2, Lampe 1, Hubenko, Große 3, Lübbert 2, Warnst, Finkenstein 6, Schulz 2, Maiboroda, Dethloff 10/6
Marty Lampe agierte in Altlandsberg nicht als Schlussmann, sondern als Feldspieler. Archivbild: Dietmar Albrecht