Mecklenburger Stiere gewinnen gegen SG Hermsdorf/Waidmannslust 33:23 (16:9)
Von wegen, alle guten Dinge sind drei! Die Mecklenburger Stiere punkteten vor heimischen Publikum erneut doppelt. Am Sonntagabend gewannen die Schweriner 33:23 gegen die SG Hermsdorf/Waidmannslust. „Über 60 Minuten bewusst die stärkere Mannschaft zu sein, ist schon gut. Das war eine unserer Zielstellungen“, schätzt Trainer Robert Schneidewind ein. Zusammen mit Teo Evangelidis wird er in der neuen Trainingswoche jedoch weiter an einigen Stellschrauben drehen: Dazu zählen Ungeduld im Angriff, Momente der Inkonsequenz in der Defensive und sicher auch die Zahl von Fehlwürfen. Damit sind die Mankos allerdings weitgehend beschrieben.
Die Stiere sorgten abermals für beste Stimmung beim Handball. Die Abwehr packte ordentlich an, die Torhüter nahmen sich – gefühlt – den Rest. Sowohl Janis Sarrach als auch später Yannick Raatz parierten, was das Zeug hielt – sehr zur Freude der 488 Zuschauer. Diese konnten sich auch aufgrund gelungener Anspiele an die Kreisläufer begeistern. Die Feldspieler setzten Routinier Daniel Finkenstein und seinen Kompagnon Bahne Lübbert sehenswert in Szene, die beide prompt zählbar lieferten. Verlässlich auch Siebenmeterwerfer Tim Dethloff, der drei Mal vom Strafpunkt einnetzte und zwei weitere Treffer beisteuerte. Hervorzuheben ist vor allem aber die Leistung der gesamten Mannschaft, die mit Freude aufspielte und den gewünschten Fortschritt zeigte.
Der Stand vom 6:2 zwang die Gäste bereits in der 7. Minute zu einer frühen Auszeit. Stationen der Begegnung verliefen dann nach einem Muster: Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung aus beim 10:3 in der 13. Minute; 16:9 zur Halbzeit; 19:10 dann in der 36. Minute; 24:16 in der 48. und dann in der Crunchtime erstmals zweistellig durch einen Treffer von Jonas Christ zum 27:17 (49.). Unter dem Jubel der Fans brachten die Handballstiere die Partie engagiert zu Ende.
Zwei Auswärtsspiele stehen jetzt bevor: in Grünheide und beim OHC in Oranienburg. Zuhause empfangen die Handballstiere am 3. Dezember Preußen Berlin. (ba)
Lampe, Sarrach, Raatz – Linke , Wolf 3, Präckel 2, Hubenko 1, Nikolaidis 3, Lübbert 4, Finkenstein 5, Schulz 3, Dethloff 5/3, Christ 4, Schwaß 3
Ausgesprochen gut aufgelegt zeigten sich in der Partie gegen Hermsdorf/Waidmannslust die Stiere-Torhüter Jannis Sarrach und Yannick Raatz (r.). Foto: Barbara Arndt