In letzter Minute Punkte abgegeben

Mecklenburger Stiere unterliegen beim Ludwigsfelder HC 27:25 (15:17)

Nein, es war kein Rumpfkader, der am Samstag nach Ludwigsfelde aufbrach. Es war eine nochmals mit Verstärkung aufgestockte Mannschaft, die erneut Leidenschaft auf der Platte zeigte. Lange Zeit hatten die Handballstiere die Partie im Griff, dominierten das Geschehen und zeigten, was sie können: kämpfen. Eineinhalb Minuten vor Abpfiff war noch alles drin. Doch dann kassierten die Schweriner, trotz eigener Überzahl, zwei schmerzliche Gegentore zum Endstand von 27:25. Sehr, sehr schade.

Man könnte die Niederlage jetzt wortreich erklären. Der genommene Sieg der vorangegangenen Partie oder zahlreich fehlende Spieler (Verletzung, Urlaub, Sperre) – ein Blick auf den Kader zeigt, wie sehr das Trainerteam gefordert war, die Bank zu füllen. 

Aber Jammern ist nicht die Art, wie das junge Team mit der Situation umgehen möchte. „Jetzt erst recht“ war die Devise, die Sportchef Ronald „Köhner“ Bahr am Tag vor dem Auswärtsspiel ausgegeben hatte. An Motivation fehlte es keineswegs in Ludwigsfelde, wo nach knapp zehn Minuten die Stiere die Führung übernahmen(5:6, 10.) und ihren Vorsprung weiter ausbauten (9:13, 21.; 11:15, 23.; 13:17, 27.). „Leider haben wir es in den ersten 30. Minuten dennoch verpasst, deutlich höher in Führung zu gehen“, merkt Trainer Robert Schneidewind an. Und das sollte sich am Ende rächen.

Nach dem Kabinengang (15:17) folgte eine Begegnung auf Augenhöhe. Diese beinhaltete allerdings schon einen Vorteil für die Gastgeber, welche die zweite Halbzeit sichtlich für sich entscheiden konnten. „Mit zunehmender Spieldauer war es mehr und mehr auch eine Frage der Kraft“, so Schneidewind weiter. Die Gastgeber gestalteten ihre Abwehr nun deutlich offensiver, den Stieren fehlte es an der nötigen Bewegung, dagegen etwas auszurichten. Die Schweriner hatten es am Sonnabend sogar in der Hand, beide Punkte mit nach Hause zu nehmen, konnten sich für den engagierten Auftritt aber nicht belohnen.Für die nächste Partie beim aufstiegswilligen LHC Cottbus wäre das wohl eher ein Wunschtraum… (ba)

Mecklenburger Stiere: Raatz, Sarrach – Linke 5, Fröbel 1, Präckel 3, Hubenko 2, Nikolaidis 1, Warnst, Schulz 3, Maiborada, Dethloff 4, Schwass 6/2, Overberg

Offizielle: Heuer, Evangelidis, Schneidewind, Lübbert

Archivfoto: Dietmar Albrecht
Hannes Schulz (hier beim letzten Heimspiel) steuerte in Ludwigsfelde drei Treffer bei.

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